MaxFun Sports Laufsport Magazin
Jeder, der einem Verein angehoert, kennt sie, die legendaeren Vereinsabende
03.08.2011, 12:00:00
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© cruxbrasil/sxc.hu |
Apfelsaft, bestenfalls Johannisbeersaft gespritzt diskutiert man
über Sekunden, Kalorientabellen und die neuesten Aero-Laufräder, währenddessen
man Hirsebrei mit Kernöl ordert. Mitnichten, meine Damen und Herren,
mitnichten. Viel eher verhält es sich so…
Vereinstreffen oder Zusammenkünfte,
bei denen es um nichts Anderes als ums Training, um Wettkämpfe und um die
richtige Ernährung geht. Vor allem, wenn sich nur das vermeintlich „starke“
Geschlecht trifft, geht es eigentlich ausschließlich
darum. Bei Eine fast nicht mehr überschaubare Anzahl an mehr oder weniger gut aussehenden und austrainierten, braungebrannten Typen sitzt an einem Tisch in einem Nobelrestaurant im Lande der Burgen, die Belegschaft ist „not amused“, erkennt man doch den einen oder anderem aus dem Vorjahr wieder, und das wollte man sich für den Rest des Lebens eigentlich ersparen. Gut platziert exakt in der Mitte des Lokals wird man immer lauter, dafür aber auch ordinärer, Zoten werden erzählt, alle lachen mit weit aufgerissenen Mündern, man könnte meinen, eine Horde Wikinger säße nach hart errungenem Sieg über das Nachbardorf beim Feuer und fräße und söffe. Dabei sind die Beteiligten im wahren Leben beruflich erfolgreiche Mittelalterliche, die - wenn es diese Runde nicht gäbe - überall für ihr gutes Benehmen und ihr adrettes Äußeres bekannt wären. Und das schlimmste, der Autor sitzt mittendrin, lacht am lautesten und schwitzt, als gäbs kein Morgen. Statt Vollkornnudeln oder Fisch isst man Stelze, Blunzn oder im gesündesten Fall Schnitzel mit Pommes, schüttet dabei einen Gerstensaft nach dem anderen runter, schließlich parliert man doch ein wenig über Wettkämpfe - und siehe da, Zeiten und Platzierungen werden mit jeder fortschreitenden Minute immer besser, gegen Ende des Abends, respektive der Nacht sitzen lauter Weltmeister und Olympiasieger zusammen. Man beschließt einen Lokalwechsel, sämtliche Bediensteten schlagen die Hände über ihren Köpfen zusammen, die wenigen noch übriggebliebenen Gästinnen beten das Vater unser! Man geht klarerweise nicht zu Fuß, das wäre in diesem Zustand auch nicht mehr möglich, und ratsch knallt man in die nächste Regionaldisco, wo man anderen Menschen nur noch lallend und immer noch strahlend lächelnd erklärt, dass man eigentlich ein Fußballverein sei. Warum alle dann so schön rasierte Beine haben, wollen die Gegenübers wissen, doch das hört man schon nicht mehr, weil plötzlich die beiden Schleckbrüder in Person vor allen stehen. Wie das denn möglich sein, wo doch am darauffolgenden Tag die letzte Etappe der Tour noch gefahren werden muss, und da dürfen doch gerade diese beiden nicht fehlen, oder? Aber irgendwie scheint es sich mit den zwei Hochgewachsenen ähnlich zu verhalten wie mit dem Fußballverein, der man gar nicht ist…Zwei der drei Frühstückspensionen wollen im nächsten Jahr keine Zimmer mehr hergeben, nur die eine, in der der Obmann höchstpersönlich mit vier weiteren Wasserträgern gehaust hat, freut sich schon wieder auf 2012. Kein Wunder, blieben die Betten dort, respektive die ganzen Zimmer doch komplett unberührt, so wie das Frühstücksbuffet, und das war für alle Beteiligten sicher besser so. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen wird man sich bei den nächsten Wettkämpfen wieder in Acht nehmen müssen vor dieser Truppe, denn hie und da darf oder muss man sich ruhig so gehen lassen, um letztendlich doch wieder ins andere Extrem des „Hinhaltens“ (ver)fallen zu können. In diesem Sinne - celebrate loose! Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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