MaxFun Sports Laufsport Magazin
Häufiges Leiden: Schleimbeutelentzündung bei Schwimmern und Triathleten
25.08.2011, 12:00:00
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Schleimbeutelentzündung - Impingement
Nämlich dann, wenn entweder die Umfänge zu schnell gesteigert wurden, generell zu viel trainiert bzw. wenn zu viel mit Paddles geschwommen wurde. Klar handelt es sich beim leistungsorientierten Trainieren zum einen meist um eine Gratwanderung, zum anderen ist ja gerade das das Spannende ("was hält mein Körper gerade noch so aus?“). Bei dieser Art der Überbeanspruchung ist der Schleimbeutel entzündet. Dieser stellt soz. den Schutz für das Gelenk selbst dar, er befindet sich direkt über dem abgeschlossenen Gelenk. Ist er entzündet, kommt es zu massiven, akuten Schmerzen, die oft mit einer deutlichen Bewegungseinschränkung einhergehen. Der Arm kann dann nicht selten nur mit Hilfe des anderen Armes nach oben bewegt werden. Auf jeden Fall sollte man eine Zeit lang Ruhe geben, sprich, nicht trainieren, Eine Woche Pause hat noch niemandem geschadet, die meisten kommen stärker denn je zurück. Entzündungshemmende Tabletten machen ebenso Sinn wie das Auflegen von Cool Packs, die solange auf der Schulter bleiben, bis sie warm sind. Bei Auftreten von Beschwerden im Schulterbereich sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden; dieser stellt fest, ob es tatsächlich zu einem "Impingement" (also zu einer "Einklemmung") gekommen ist; aufgrund der Entzündung wird es zwischen Schulter und Schulterdach eng, das verursacht klarerweise Schmerzen. Allerdings können auch Weichteilverkalkungen (die sog. "Kalkschulter") Schleimbeutelentzündungen auslösen; Weichteilverkalkungen (hier befinden sich Verkalkungen im subkutanen Gewebe) sind keine Abnützungen, sie können per Röntgen festgestellt werden. Vieltrainierern wird aber auch ein Ultraschall empfohlen, um etwaige Verletzungen der Rotatorenmanschette auszuschließen. Wer einmal erfahren musste, wie weh eine Schleimbeutelentzündung tun kann, und vor allem, wie lästig diese ist, der wird einsehen, dass verschiedene Regeln im Training beachtet werden sollen. Ein wichtiger Trainingsgrundsatz lautet "Umfangssteigerung"; natürlich muss dieser sehr individuell behandelt werden; Faktum ist lediglich, dass verschiedene Individuen verschieden viel aushalten, und wenn für den einen eine Umfangssteigerung von sagen wir mal 3km Schwimmtraining zusätzlich/Woche keine Probleme darstellt, kann das für den anderen schon viel zu viel sein. Wenn es für die eine kein Problem darstellt, in ihr Triathlon-Training 2x600m mit Paddles einzubauen, kann das für die andere schon um genau 1.200m zu viel sein. Klar dürfte aber auch (zumindest für die meisten Sporttreibenden) sein, dass sie ihre Umfänge über die Jahre hinweg kontinuierlich steigern müssen, da es sonst zu keinen Anpassungen mehr kommt und ihre Leistungen irgendwann stagnieren oder sogar zurückgehen werden. Trainingsbegleitende Maßnahmen wie Stretching, Kräftigung oder koordinatives Training sind wichtig; sie erlangen umso mehr Bedeutung, je höher das Trainingsniveau ist. Falscher Ehrgeiz ist auf jeden Fall fehl am Platz, im Ausdauersport gibt es nur ganz wenige Wunder(kinder). Im Falle des Falles auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, pausieren, und letztendlich wieder Schritt für Schritt und vernünftiger als beim letzten Mal beginnen. Bei weiteren Fragen dürfen Sie sich durchaus an Dr. Georg Trimmel, Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, www.my-diamond.at, 1010 Wien, Rockhgasse 6/9, Tel.: 019042161, wenden. Christian Kleber (MAS) Link: www.maxfun.at |
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