MaxFun Sports Laufsport Magazin
Eine neue Sportart für alle Triathleten, die mal alternativ unterwegs sein möchten!
14.09.2011, 12:00:00
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SUP heißt so
viel wie „Stand Up Paddeln“ und kommt aus Hawaii. Man steht auf einem mehr oder
weniger breiten und langen Surfbrett, hat ein mehr als mannshohes Paddel mit
nur einer Schaufel in der Hand und paddelt damit – im besten Fall mit anderen
um die Wette. Am Neusiedler See trifft man sie schon recht häufig, die neuen
Freaks, und diese Sportart hat es tatsächlich in sich. Erstens einmal muss man,
vor allem bei höheren Wellen, verdammt gut sein in koordinativen Dingen, sonst
spült einen das Wasser gnadenlos runter vom Brett. Zweitens braucht man eine
gehörige Portion Kraftausdauer, drittens verdammt viel Ausdauer.
Um welche neue Sportart handelt es sich hier? Man kann die Bewegung ungefähr mit dem Langlaufen oder dem Schwimmen mit Paddles vergleichen, auch die Belastung. Der große Unterschied zum Langlaufen etwa (abgesehen davon, dass man auf der wärmeren Version des Wassers unterwegs ist) ist, dass man einige Male links und wieder einige Male rechts paddelt. Daraus resultiert eine ziemliche Kraftbelastung in der seitlichen Bauchmuskulatur, die man - so man diese Bewegung nicht gewöhnt ist - am nächsten Tag genauso spürt wie den Rest des Oberkörpers und die Fußmuskulatur. Die nämlich ist für das Balancieren am Brett verantwortlich, was wiederum für Läufer interessant ist; Fußgymnastik können sich SUPler getrost ersparen. Die Wende (die ja hie und da auch notwendig ist, vor allem, wenn man wieder zurück im Hafen ist und irgendwie um die Kurve möchte/muss) ist nicht ganz so einfach; man begebe sich ans hintere Ende des Boards (am besten mit einem Sprung), stehe dort im Ausfallschritt (und versuche auf diese Art und Weise mal sein Gleichgewicht zu halten); dann paddle man mit ausladenden Paddelstößen um das Heck seines Bretts herum, bis dieses sich endlich gedreht hat. Je weiter hinten man steht, desto leichter geht’s, weil der Vorderteil des Bretts entlastet und weit heraußen in der Luft ist. Allerdings muss man das erst mal ausbalancieren können. Die ersten Wettkämpfe in Österreich gibt es auch schon bzw. haben schon stattgefunden. Am 4./5. September wurden in Weiden/See die Staatsmeisterschaften abgehalten, im Oktober gibt es ein Long distance Race über 10km. Man ist zwischen 5 und 10 km/h unterwegs und sieht im Vergleich zum Schwimmen die wunderschöne Gegend. Auf der einen Seite hängt der Speed davon ab, wie fest man paddelt, auf der anderen aber wesentlich vom Board. Anfängerboards sind breit und schwer, dafür stabil. Dass man damit klarerweise wesentlich langsamer unterwegs ist als mit schmalen, längeren und leichteren, liegt auf der Hand. Allerdings sind die Letztgenannten auch viel schwerer zu handeln, Kurven und Wenden werden hier für noch nicht so Geübte zum Kunststück. SUP eignet sich für alle Ausdauersportler, die mal alternativ unterwegs sein möchten, für nächstes Jahr sind bereits ein paar Kombi-Bewerbe mit Laufen geplant. Vor allem für Triathleten dürfte das stehende Paddeln interessant sein; weil sowohl die schwimmspezifische Muskulatur als auch die Ausdauer generell trainiert werden; und Fußgymnastik kann man sich auf diese Art und Weise auch schenken. Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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