MaxFun Sports Laufsport Magazin

Die Triathlonsaison neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu,

20.09.2011, 12:00:00
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Außer für diejenigen, die noch rasch bei den Ironman-Weltmeisterschaften auf Hawaii starten, die sollten jetzt voll in ihrem eigenen Trainingssaft stehen und nochmal das Letzte aus sich herauskitzeln.

Zeit für die, die daheim bleiben, Resümee zu ziehen und etwas leiser zu treten. Was steht noch an am Ende einer Saison, die zunächst im Zeichen von drei Weltrekorden (zwei Männer-, ein Damen-WR) gestanden hat - und wer weiß, was in Kona noch geboten wird - abgesehen von all den anderen tollen Leistungen, die man heuer sehen durfte?


Zunächst sollte man, so man eine hat, seine gute Form noch ein wenig auskosten. Zahlreiche Herbstläufe, das eine oder andere Zeitfahren, vielleicht auch mal ein Berglauf, laden dazu förmlich ein. Wer nicht mehr so gut drauf ist, wo die Akkus leer sind und der Kopf müde, kann sich getrost langsam in seinen ersehnten Winterschlaf begeben. Wann dieser beginnt, hängt von der heurigen und der nächsten Saisonplanung ab. Dass irgendwann einer beginnen und durchgehalten werden sollte, dürfte inzwischen jedem klar sein. Doch die wenigsten halten sich daran. Dabei ist eine vierwöchige Pause (z. B. zwei Wochen nichts, rein gar nichts, plus zwei Wochen Alternativbewegungen) enorm wichtig für den gesamten Organismus und vor allem für die Psyche. Wer bereits vorermüdet in die Vorbereitung für die neue Saison geht, bringt nächstes Jahr (wieder) nichts zusammen. Wer Angst davor hat, in der Pause an Körperfett zuzulegen, muss eben diszipliniert bei seiner Nahrungsaufnahme sein. Beim Training ist man es ja schließlich auch. Und wer etwas undisziplinierter ist, nimmt vielleicht drei, vier Kilo zu. Und? Ein Jan Ullrich hat dereinst zehn und mehr Kilo angelegt und war trotzdem jahrelang der (zweit-)beste Radfahrer der Welt. Mit den ersten längeren und härteren Einheiten im Frühjahr ist alles wieder weg… Und da man in der Trainingspause weniger zu tun hat, kann man sich endlich mal mehr um seine Arbeit, seine Familie und seine Freunde kümmern - so noch irgendwas vom eben Erwähnten vorhanden ist…

Außerdem sollte man seine Trainingsaufzeichnungen hernehmen und überlegen, ob alles so abgelaufen ist, wie man es sich vorgenommen hat, oder ob da oder dort kleine Fehler passiert sind, die sich vielleicht fatal ausgewirkt haben. Ein Trainer/Mentor/erfahrener Vereinskollege an der Seite wirkt da oft Wunder - übrigens braucht der letztgenannte ebenfalls oft Hilfe - anderen Ratschläge geben ist viel einfacher als sich selbst.

Das Mehr an Zeit kann klarerweise auch gleich genützt werden für eine ordentliche Saisonplanung 2012. Wer z. B. immer noch ein recht passabler Duathlet ist, der halt zu Beginn jedes Mal ins kalte Wasser gestoßen wird und dort nur recht und schlecht überlebt, sollte gleich mal zum Hörer greifen und fixe Schwimm-Einheiten bei einem passionierten Schwimmtrainer buchen. Sonst wird das mit Sicherheit wieder nichts nächstes Jahr!

  • Wer endlich mal bei einer Langdistanz starten möchte, sollte sich auch endlich mal anmelden dafür, und zwar gleich (ein paar gibt es ja noch, die noch nicht ausgebucht sind)!
  • Wer immer wieder verletzt ist, sollte sich in der Trainingspause mal gründlich durchchecken lassen und die Übungen, die der Physiotherapeut vorschreibt, auch machen!
Es gibt keinen besseren Zeitpunkt für solche Dinge als die Regenerationsphase. Der Zeitpunkt, an dem man sich in diese Phase zurückwünscht, kommt mit Sicherheit! In diesem Sinne - hang loos!

Christian Kleber (MAS)

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