MaxFun Sports Laufsport Magazin
Die Staffelteilnahme beim Marathon
05.04.2011, 12:00:00
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Gleich ist es wieder so weit, die Staffelteilnehmer des Vienna City Marathon´s scharren in ihren Startlöchern, und das zu Recht, nur noch wenige Tage, bis er fällt, der finale Schuss, so dass alles loslaufen und wettkämpfen kann in diesem ersten Highlight der österreichischen Laufsaison. Was aber so ja gar nicht stimmt, denn nur einer, nämlich der erste der vier Heroen, wird sich pünktlichst beim Knall auf die 16,1 km lange Strecke begeben, alle anderen müssen dann noch warten. Und da sind wir schon beim ersten Punkt; WANN genau soll man sich als 2., 3. oder 4. Läufer eigentlich zu den jeweiligen Übergabestellen begeben? Dem Autor dieser Zeilen ist schon des öfteren zu Ohren gekommen, dass dieser Wechsel nicht funktioniert hat, weil man seinen Mitläufern zu wenig zugetraut hat und schlicht zu spät zur Übergabe erschienen ist. Und das ist auf jeden Fall blöd, denn wer sich beim Laufe bemüht, erwartet sich klarerweise so viel Respekt und Achtung, dass eben dieser Wechsel auch klappen sollte. Für alle vier Staffelteilnehmer gilt in der letzten Woche vor dem Marathon Folgendes (wobei es hier klarerweise auf die Ambitionen und das sportliche Niveau ankommt); man sollte in den letzten Tagen nicht mehr allzu viel trainieren, am Dienstag vor DEM Sonntag des Jahres darf oder sollte noch einmal eine etwas schärfere Einheit (also z. B. ein paar schnelle Tausender) am Programm stehen. Am Freitag oder Samstag gehe man noch einmal „Einlaufen“, damit ist eine kurze, lockere Einheit (etwa 20-30 Min im absoluten Wohlfühltempo) gemeint, in die man 2-3 Steigerungsläufe über 60-80 Meter einbaut. Vom Essen und Trinken her bereitet man sich wie auf jeden anderen kurzen Wettkampf vor; kohlenhydratreich, wenig oder am besten gar kein Alkohol, ordentlich (aber auch nicht zu viel) hydrieren. Viele Staffeln setzen sich aus Menschen zusammen, die sich teilweise gar nicht kennen; hier ist es sehr wohl ratsam, sich zumindest am Vorabend zu einem kleinen Pläuschchen zu treffen, sonst nützt am nächsten Tage der beste Einsatz nichts, weil man den nächsten Läufer nicht erkennt - auch das geschieht sehr oft, man sieht dann völlig fertige Staffelteilnehmer hin und her hetzen, die sind verständlicherweise nicht gerade erbaut über ihre Situation, auf der anderen Seite allen anderen im Weg, und müssen schlimmstenfalls noch eine Teilstrecke dranhängen. Eigentlich ist das alles ein bisschen wie in einem Triathlon; hier kann man beim Wechseln verdammt viel verspielen, auch wenn man rein körperlich gesehen noch so gut drauf ist. Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |