Wer sich bei einem herkömmlichen Triathlon bereits unterfordert fühlt, mehr Action braucht und eine neue Herausforderung möchte, der sollte den Inferno-Triathlon in der Schweiz (19. bis 20. August) in Erwägung ziehen.

Mit 5500 Steigungsmetern zählt er zu einen der härtesten seiner Kategorie und gilt bereits jetzt als absoluter Klassiker. Nur die härtesten trauen sich die Distanz von 3,1/127/25 zu, wobei 97 km der Radstrecke mit Rennrad und weitere 30 km mit Mountainbike zu absolvieren sind. Da die Teilnehmerzahl auf 250 begrenzt ist, sind für dieses Jahr keine Startplätze mehr verfügbar. So bleibt allerdings auch mehr Zeit sich für das nächste Jahr vorzubereiten.

Gestartet wird in Thun-Oberhofen, wo die Schwimmdistanz von 3,1 km zu bewältigen ist. Wer danach schon außer Atem ist, für den wird es bei der zu absolvierenden Radstrecke schwer werden. Mit dem Rennrad sind zuerst 97km und eine Steigung von 2145m zu bewältigen, ehe aufs Mountainbike umgestiegen werden kann und eine weitere Distanz von 30km und eine Steigung von 1180 m überstanden werden muss/sollte. Wer noch immer nicht genug Adrenalin im Blut hat und sich nach noch mehr Anstrengung sehnt, der wird den anschließenden 25 km Berglauf, bei einer Steigung von 2175 m sicher genießen.

Zum ersten Mal wurde der Triathlon 1998 im Berner Oberland ausgetragen und schon damals befanden sich der Start, die Wechselzonen und das Ziel an unterschiedlichen Orten. Wie fast jedes Jahr gewann auch 2010 der deutsche Triathlet und Abenteuersportler Marc Pschebizin die Single-Disziplin. Den Streckenrekord hält allerdings immer noch der Schweizer Stefan Riesen, der 2000 eine unglaubliche Zeit von 8:34.27 vorlegte. Bei den Frauen ist seit 2008 die Schweizerin Nina Brenn mit einer Zeit von 10:02.58 Rekordhalterin.

Wer nicht alleine starten möchte, der hat die Möglichkeit sich zu den Disziplinen „Team Trophy“ oder „Couple-Team“ anzumelden. Ein Team besteht jeweils aus vier Teilnehmern, wobei mindestens eine Person weiblich sein muss. Als „Couple“, bestehend aus einem Mann und einer Frau werden jeweils zwei der vier Disziplinen nach Belieben aufgeteilt. Für tapfere Kinder, Hobby-Triathleten und Begleitpersonen empfiehlt sich eine Teilnahme an der Subkategorie „Mürren Fun“, bei der eine Distanz von 0,1/4,7/1,3 zu absolvieren ist.

Die gute Luft, die familiäre Stimmung und die unvergessliche Berglandschaft machen den Inferno-Triathlon so einzigartig und wer es über die Ziellinie schafft, kann wahrlich stolz auf sich sein, denn nicht nur die Distanzen machen diesen Bewerb so hart, auch das Wetter birgt einige Überraschungen. So wird beim Teilnehmerbriefing extra darauf hingewiesen, dass durchaus die Möglichkeit auf Schneefall besteht (auch im Sommer) und es zu raschen Temperaturumschwüngen kommen kann - Hochalpines Gelände eben. Wer auf Grund der Umstände es nicht schafft die jeweiligen Abschnitte im Rahmen der Zeitlimits zu bewältigen, der bekommt sogar ein Trost-T-Shirt. Aber nicht umsonst gibt es das Sprichwort: „Dabei sein ist alles“.

MaxFun.cc/N.S

Link: www.inferno.ch