MaxFun Sports Laufsport Magazin
Das Idealgewicht für einen Marathon
12.11.2011, 12:00:00
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Marathon im
Weltrekordtempo zu laufen. Die Körperzusammensetzung ist aufgrund von Genetik
und diversen Bewegungserfahrungen äußerst verschieden. Dennoch besteht ein
direkter Bezug von Körpergewicht und Körperzusammensetzung zur Laufleistung.
Denn die wenigsten werden dazu geboren, Grob gesagt, je leichter, desto schneller - aber in gesundem Rahmen! Für den ambitionierten Marathonläufer bedeutet das z. B., dass er, wenn er etwa mit 75 kg um die 3 h benötigt für die lange Strecke, mit 5 kg weniger - bei idealen Bedingungen - 10 Minuten schneller unterwegs sein kann. Klarerweise muss sonst auch alles stimmen, und er sollte so wenige Fehler wie möglich machen (also genügend essen und trinken, nicht zu schnell starten, usw.), dennoch kann man sagen, dass pro kg weniger an die 2 Minuten drin sind. Zumindest in dieser Preis- und Gewichtsklasse. Bringt jemand von Haus aus 100 kg auf die Waage, so macht sich eine Gewichtsreduktion von 1 kg nicht so stark bemerkbar, hat jemand nur 45 kg, so wäre ein Gewichtsverlust von 5 kg gesundheitlich bereits ziemlich bedenklich – außer dieser jemand ist nur 1,20 m groß…Wie wohl man aber bemerken muss, dass beinahe sämtliche Spitzenathletinnen im Marathon verdammt dünn sind im Fernsehen. Und wenn man weiß, dass die in Wirklichkeit noch viel dünner sind, weil man im Fernsehen immer ein wenig beleibter aussieht, na gute Nacht... Es zahlt sich also aus, in der Vorbereitung auf einen Marathon etwas spartanischer zu leben, bis zu einem gewissen Grad natürlich nur. Denn dass es sich dabei um eine Gratwanderung handelt, dürfte allen, die sich schon einmal auf einen Marathon vorbereitet haben, klar sein. Die Umfänge werden größer, die Intensitäten auch, eigentlich schon hart genug. Wenn man dann noch darauf schaut, dass das eine oder andere kg Fett verschwindet, kann dies durchaus zu gesundheitlichen Problemen führen – da der Körper ohnehin in einem Ausnahmezustand ist und zusätzlich noch mehr gefordert wird, indem man ihm nicht genügend Energie zuführt, um etwa das Körpergewicht zu halten. Sehr ambitionierte Hobbysportler scheitern oft daran. Job und Familie laugen ohnehin aus, eine seriöse Marathonvorbereitung mit 8-12 h Lauftraining pro Woche ist beinhart. Bewundernswert sind diejenigen, die in den 8-12 Hardcore-Vorbereitungswochen vor dem Tag X dann noch ein paar Tausend kcal überschüssiges Körperfett loswerden können, und das, obwohl sie davor ja auch nicht gerade fettleibig waren. Klar ist, dass diese Menschen, so sie wahrhaftig nicht krank werden in der Vorbereitung, beim Marathon selbst dann verdammt schnell unterwegs sind, förmlich über die Strecke fliegen. Klar sollte auch sein, dass nach dem Wettkampf – egal, ob dieser nun so funktioniert hat wie man sich das vorgestellt hat oder nicht – das Körpergewicht durchaus wieder in den Normalbereich klettern darf. Sonst läuft man tatsächlich Gefahr, aufgrund permanentem zu geringen Körperfettanteil krank zu werden/bleiben; ist einmal etwa eine Stirn- oder Nebenhöhlenentzündung da, bringt man diese nicht so schnell wieder an. Zusammenfassend kann man sagen; wer es zusammenbringt, ohne gröbere Probleme für den einen oder anderen Wettkampf abzunehmen, der sollte dies auch tun; sofern die Gewichtsschwankungen nicht zu extrem und die Entbehrungen nicht zu arg sind. Denn für eine Steigerung von 3h30Min auf 3h24Min seine Freundschaftsbeziehungen einzufrieren ist nun wahrlich absoluter Quatsch… Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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