MaxFun Sports Laufsport Magazin
Aufbautraining nach einer Knieoperation
25.07.2011, 12:00:00
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Knie hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Der entscheidet dann,
was getan werden muss. Wer gar eine Knie-Operation hinter sich hat, wird
(hoffentlich) zunächst vom Arzt beraten, was zu tun ist. Wenn es denn irgendwie
möglich ist, sollte man sich nur von einem Arzt operieren lassen, der selbst
Sportler oder Läufer ist und/oder dauernd mit Sportlern oder Läufern zu tun
hat. Ist das nicht der Fall, fehlt oft jegliches Verständnis dafür, dass man so
schnell wie möglich wieder mit dem Training starten möchte. Gehen wir mal davon
aus, dass Sie der „richtige“ Arzt behandelt und hernach zum „richtigen“
Physiotherapeuten geschickt hat. Dieser lernt Ihnen dann in einigen
(wahrscheinlich verdammt harten, weil vollkommen ungewohnten)
Trainingssessions, wie Sie welche Übungen durchführen sollen.
Wer Probleme und
Schmerzen mit dem Oft sind dies Übungen auf instabilen Unterlagen, die auch die kleinsten Muskeln rund um Ihr Gelenk zwingen, stärker zu werden. Generell gilt natürlich, je stärker ein Muskel, desto weniger Arbeit für die passiven Strukturen. Gerne erinnert man an Spitzengewichtheber, deren Wirbelsäulen vom Aufbau her 3x stärker sind als herkömmliche Wirbelsäulen. Das heißt, dass jeder einzelne Wirbelkörper 3x mehr aushält als ein „normaler“. Das kommt vom vielen, harten Gewichtstraining. Skirennläufer beispielsweise sind ebenfalls kraftmäßig austrainiert wie nur was. Stürzt einer und knallt gegen ein Absperrungsgitter, hilft die enorme Muskulatur meistens, den Aufprall wesentlich leichter zu ertragen. Doch zurück zum Aufbautraining nach einer Knie-Op. Je länger diese her ist, desto mehr darf im Normalfall gemacht bzw. trainiert werden. Doch sollte man stets Rücksprache mit dem Arzt bzw. dem Physiotherapeuten halten. Wenn etwa grünes Licht für Lauftraining gegeben wird, darf vorsichtig und mit ganz kurzen Einheiten begonnen werden. Doch bis dahin wird eher Radfahren oder Aqua-Jogging an der Tagesordnung stehen. Dort werden sowohl Muskulatur als auch Ausdauer-Grundlage aufgebaut. Begleitend dazu sind Viertel- oder Halbkniebeugen auf instabilen Unterlagen wie Wackelbrettern oder Schaumgummiteilen angesagt, überhaupt darf dem Krafttraining (nicht nur) in dieser Phase mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Vollkommen ausgemergelte Läufer, die noch nie in ihrem Leben eine Kraftkammer von innen gesehen, geschweige denn das Wort „Krafttraining“ schreiben können, neigen wesentlich öfter und leichter zu Schwierigkeiten mit dem passiven Bewegungsapparat. Haile G., das Ausdauerwunder dieser Welt, ist beispielsweise oft in seiner eigenen Kraftkammer in Addis Abeba anzutreffen, wo er nicht nur lustige 10-km-Läufe auf dem Laufband unter 29 Minuten (Halleluja!!!) absolviert, sondern auch Ergometer fährt (gelenksschonender) und diverse Kräftigungsübungen durchführt. Wer also noch keine Knie- oder Bandscheibenoperation hinter sich hat, tut gut daran, prophylaktisch Kräftigungs- und Koordinationstraining durchzuführen, sein Körper wird es ihm dereinst danken. Generell gilt, dass man sämtliche Übungen, angefangen von der guten, alten Beinpresse über die Kniebeuge hin zum Beinstrecker-/beuger, usw., zunächst mit dem Arzt oder Physiotherapeuten absprechen muss. Generell gilt auch, dass zu Beginn (nach einer OP) zunächst eher gelenksschonendere Ausdauereinheiten am Programm stehen werden. Und generell gilt auch, dass „gebrannte Kinder“ eher ausgleichendes Training in Form von Kraft- und Koordinationseinheiten durchführen werden als solche, „denen so was eh nie passiert“. Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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