MaxFun Sports Laufsport Magazin
Wasservergiftung
23.07.2010, 12:00:00
Foto:
© Suat Eman/ FreeDigitalPhotos.net |
Sportler sind gewohnt, dass sie permanent darauf hingewiesen werden, wie wichtig für sie Flüssigkeitsaufnahme ist. Nicht nur im Training, sondern auch im Wettkampf solle man trinken, um keinesfalls in die Gefahr der Dehydration zu kommen, so oder ähnlich liest man es in fast jedem einschlägigen Medium. Dort finden sich allerdings unterschiedliche Tipps, die darüber aufklären, welches Getränk das Beste sei. Im Grunde sind die Empfehlungen zwar unterschiedlich, aber nicht essentiell. Im Falle von Wasser ist man sich allerdings fast immer einig. Eines aber wird dort oft übersehen, bzw. ist meist überhaupt nicht bekannt. Unter dem, zumindest auf den ersten Blick - bedrohlichen Titel „Wasservergiftung“ findet man aber mittlerweile immer wieder die verschiedensten Aussagen, die einander allerdings teilweise auffällig widersprechen. Unter dem Begriff versteht man allerdings nicht das, was wahrscheinlich auf den ersten Blick durch ihn suggeriert wird. Die so genannte „Wasservergiftung“ entsteht nämlich nicht wie vielleicht vermutet werden könnte, durch verunreinigtes Wasser, sondern aufgrund übermäßigen Wasserkonsums, der in manchen Fällen auch zu einer sehr bedrohlichen Situation führen kann und die ganz selten sogar tödlich enden kann. Bei der Wasservergiftung gerät durch einen sehr hohen Wasserkonsum innerhalb kurzer Zeit der Elektrolythaushalt des Körpers durcheinander. Die Ursachen dafür liegen in der dadurch entstandenen Natriumkonzentration. Diese kann nämlich verschiedene Beschwerden wie Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Hirnschwellungen und ähnliche Beschwerden auslösen. Diese Hyperhydration entsteht aber eben nicht durch Giftstoffe, sondern durch zu viel Wasserkonsum in kurzer Zeit. Am meisten gefährdet sind natürlich Ausdauersportler bzw. Menschen, die innerhalb kurzer Zeit viel Wasser trinken, um den durch den Sport ausgelösten Flüssigkeitsmangel auszugleichen. Es ist daher sinnvoller, kleine Mengen Wasser, diese dafür aber öfter zu sich zu nehmen. Da es durch reinen Konsum von Wasser allerdings auch zu einer Ausspülung von Mineralstoffen kommen kann, musst du auch daran denken, diesen Verlust auszugleichen und nicht ausschließlich reines Wasser trinken. Sinnvoll sind z.B. mit Wasser verdünnte Fruchtsäfte. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahme ist die Gefahr zu wenig zu trinken und dadurch gesundheitliche Schäden zu erleiden, natürlich immer noch um einiges höher als die einer Wasservergiftung. Der menschliche Körper hat nämlich keinen Wasserspeicher, warum du darauf achten musst, ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Jedoch nicht nur Wasser und auf keinen Fall innerhalb sehr kurzer Zeit. Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland Link: www.maxfun.de |