Vieles ist auf MaxFun.de über das Laufen zu lesen, unzählige Tipps, Ratschläge und sogar Trainingspläne kann der interessierte User auf unseren Seiten finden. Zwar gehört die Mehrzahl unserer User zur großen Laufgemeinde, dennoch werden aber auch die Triathleten, die unsere Plattform besuchen, immer mehr. Deren Sportart besteht aber noch aus zwei anderen Disziplinen. Deshalb sollen auch diese nicht zu kurz kommen und Deutschlands Triathleten vermehrt Informationen vorfinden. Das Radfahren ist zweifelsohne der längste der drei Abschnitte im Triathlon, zumindest was die dafür erforderliche Zeit betrifft. Darum braucht es zunächst ein paar Ausführungen zu diesem Thema.

Freilich benötigt man auch für den Schwimmbewerb in den meisten Fällen einen Neoprenanzug, dessen Bedeutung sicherlich nicht zu unterschätzen ist, die Wahl des passenden Fahrrades allerdings kann noch wesentlich mehr den Ausgang eines Triathlonwettkampfes beeinflussen. Gerade auf dem Sektor der Rennradindustrie ist es noch obendrein in den letzten Jahren zu immer raffinierteren Entwicklungen gekommen, das Rad ist mittlerweile zu einem Präzisionsgerät geworden. Bevor du jedoch eines erwirbst, solltest du ein paar Überlegungen anstellen, die dir nicht nur Geld sparen helfen, sondern auch Vorteile im Rennen bringen können.

Bis vor noch gar nicht so langer Zeit waren die Unterschiede zwischen den Rennrädern noch wenig entscheidend. Es ging hauptsächlich um das Gewicht des Rades, das man so niedrig als möglich halten wollte. Die Ausstattung war dagegen fast bei allen herkömmlichen Rädern dieselbe: Es gab ausschließlich den klassischen Rennlenken, um zu schalten, musste man diesen mit einer Hand loslassen und die beiden Hebel am Rahmen bedienen, die sich in ihrer Bauweise nur wenig voneinander unterschieden. Begonnen hat die rasante Weiterentwicklung Mitte der 80er Jahre mit dem ersten aerodynamischen Lenker, der nicht nur die Position auf dem Rad entscheidend veränderte. Bald musste man auch für den Schaltvorgang den Lenker nicht mehr loslassen und wenig später wurden Bremsen und Schalthebel in einem Teil vereint.

Schließlich folgte diesen Neuerungen noch eine zunehmende Veränderung, nämlich in der Bauweise und dem Material der Fahrradrahmen, die offenbar noch nicht zu Ende ist. Mit diesen Elementen sollte dein Triathlonrad auch ausgestattet sein. Ob du jedoch dafür mehr oder unter Umständen sogar sehr viel Geld ausgeben möchtest, wird deinen Vorteil auf der Radstrecke nicht entscheidend beeinflussen. Ist es also nicht gerade dein dringendstes Bedürfnis, um die vordersten Plätze mit zu kämpfen, benötigst du sicher nicht die teuersten und qualitativ besten Produkte. Ihren vorgesehenen Zweck sollten sie natürlich möglichst problemlos erfüllen. Das können aber die meisten, auch günstigeren Produkte, mittlerweile ohnehin. Alles darüber hinaus Gehende ist Sache des Geldes und der individuellen Bedeutung, die es für dich hat.

Du brauchst daher weder einen luxuriösen Rahmen mit der kostspieligsten Ausstattung, noch ein High Tech Gerät der Sonderklasse. Achte in erster Linie darauf, dass deine Position auf dem Fahrrad stimmt. Die Größe des Rahmens und der Komponenten muss stimmen, ansonsten kann die zweite Disziplin sogar zum Desaster werden. Kaufe daher dein Triathlonrad bei einem Fachmann und lass dich weder von einem angeblichen Superangebot noch von der neuesten Entwicklung überzeugen. Teste deine Position auf dem Rad und bedenke, dass auch das beste nicht in der Lage ist, dir auch nur einen Teil des Trainings zu ersparen. Das ist nämlich immer noch das Entscheidendste in jedem Sport.

Dr. G. Heidinger

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MaxFun Sports Redaktion