MaxFun Sports Laufsport Magazin

Silvester

28.12.2010, 12:00:00
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Sekt und Kaviar.

Das Jahr 2010 ist zu Ende, wir starten in eine neue Saison, die guten Vorsätze sind noch frisch und ernst gemeint. Zuvor freilich muss noch einmal ordentlich gefeiert werden. Zu Sekt, Kaviar und Chips lassen wir es krachen, nachgedacht wird erst morgen, sowohl über die vielen Euros, die in die Luft geschossen werden, als auch über die Kalorien, die unseren Magen belasten werden. Dann wird den einen oder anderen möglicherweise die Reue packen und ein neuer Vorsatz kommt zu den ohnehin schon vielen hinzu. Dabei ist es gar nicht so schwierig, zu feiern und trotzdem den Organismus nicht mit ungesunden Dingen zu beschweren, denn in den klassischen Festtagsmenüs findet sich durchaus auch die eine oder andere gesunde Delikatesse.

Kaviar zum Beispiel gilt als uraltes Nahrungsmittel und war nicht immer ein Statussymbol der Begüterten sondern ein Volksnahrungsmittel wie viele andere auch. Störe waren mehr als genug vorhanden, so dass der Fisch und seine Eier  regelmäßig auf dem Speiseplan der armen Bevölkerung stehen konnten. Heute gilt Kaviar als der Inbegriff des kulinarischen Luxus und darf auf keiner Party fehlen, die etwas auf sich hält. Ob es sich freilich um echten Kaviar handelt, den man serviert bekommt, ist nicht immer ganz klar, denn theoretisch lässt sich aus jedem Fisch Kaviar gewinnen. Kenner akzeptieren ausschließlich den Rogen von drei bestimmten Störarten als echten Kaviar und erkennen diesen an seiner dunkelgrauen Färbung und der dünnen Haut. Am kostspieligsten ist im Übrigen der Beluga-Kaviar, dem echten am ähnlichsten ist der Rogen des Seehasen, der so genannte Deutsche Kaviar.

Gehörst du zu den Feinschmeckern, dann solltest du deinen Kaviar auf der idealen Lagertemperatur von minus 2°Celsius halten, dann hält er sich sechs Wochen und mehr. Keinesfalls aber darf er unter -2°C aufbewahrt werden, denn das tut ihm gar nicht gut. Gegessen wird Kaviar am besten eiskalt, ansonsten schmeckt er nach Fisch. Außerdem  sollte er nicht mit Silberbesteck in Berührung kommen, weil er dann oxidiert und ebenfalls den Fischgeschmack annimmt. Am besten verträgt er sich mit Löffeln aus Perlmutt oder Horn.

Kaviar ist aber nicht nur eine teure und beliebte Delikatesse, sondern darüber hinaus auch noch gesund. In 100 g Kaviar sind bis 30 g Eiweiß enthalten, die bekannter weise einen sehr hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren mit sich bringen. Dazu finden sich 16 Gramm mehrfach ungesättigter Fettsäuren, einige Gramm Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Phosphor, Mangan und Kobalt sowie eine Reihe von Vitaminen, in erster Linie die Vitamine A und D.

Der gezüchtete Kaviar hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr verbreitet und wird mittlerweile sogar in Mitteleuropa hergestellt. Dazu werden in speziellen Aquakultur-Zuchtanlagen mit geschlossenen Wasserkreisläufen Störe gezüchtet, deren Kaviar in Konsistenz und Geschmack mit dem des wilden Störs durchaus vergleichbar ist. Silvester kann also kommen, zum schmeckt am besten der obligatorische Sekt aus dem Gefrierfach. Vom Sekt und den Chips danach solltest du allerdings besser etwas weniger zu dir nehmen, denn möglicherweise möchtest du im kommenden Jahr sportlich zulegen! 

Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland

Link: www.maxfun.de

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