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Kräutergarten
25.08.2010, 12:00:00
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Der Mensch muss essen um zu überleben, genauso wie der Wolf, der Löwe oder deine Hauskatze. Im Gegensatz zum Tier haben wir allerdings nicht nur das Bedürfnis, unseren Hunger zu stillen, sondern darüber hinaus auch noch den Anspruch, dass ein Nahrungsmittel bzw. ein Gericht, gut schmecken soll, hübsch aussieht und lecker zubereitet wird. Gesundes, richtiges Ernähren ist rund um die Uhr zum Thema geworden, Haubenköche sind gefragt, internationale Restaurants profilieren sich zunehmend, der Lebensmittelmarkt ist umkämpft und gewinnversprechend. Speisen müssen daher in erster Linie gesund und schmackhaft sein. Dafür braucht es, wenn nicht chemisch nachgeholfen werden soll, den reichhaltigen Kräutergarten der Natur. Die kleinen auf den ersten Blick meist unscheinbaren Pflanzen enthalten nämlich neben wertvollen Vitaminen und Spurenelementen auch noch jede Menge Wirkstoffe, die unsere Gerichte erst zu dem machen, was sie dann auch für den Gaumen bedeuten. Am besten schmecken Kräuter freilich, wenn sie aus dem eigenen Garten stammen, dennoch lässt sich aber auch ohne einen solchen, einiges in deiner Küche verändern. Nicht umsonst gibt es allerdings in diesem Bereich angesehene Spezialisten, deren Wissen dem Laien schon fast wie Zauberei anmutet. Dessen ungeachtet musst du aber nicht unbedingt zum Kräuterhexlein mutieren, um dein Gericht mundgerechter zu machen. Die Kräuterkunde basiert auf uralten Traditionen. In ihr liegen die Anfänge der Medizin und Chemie, deren Forschungen wir verdanken, dass wir heute reich an Erkenntnissen über die Heilwirkung der magischen Pflänzlein sind. So können z.B. Schnitt- oder Bärlauch gegen Tumore wirken. Senföle aus Zwiebel, Knoblauch, Senf oder Kresse schützen dich wiederum vor unangenehmen Bakterien oder Pilzen. Wer diese Kräuter verzehrt, kann sich obendrein auch noch über die Tatsache freuen, dass sie keine Kalorien enthalten, dafür aber positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben und das Geschmacksempfinden schärfen. Wenn du jedoch mit Kräutern würzt, solltest du sie bei der Zubereitung nur kurz unter fließendem Wasser säubern, dann die Blätter abtupfen und mit einem scharfen Messer zerkleinern. Wichtig ist dazu, dass deine Kräuter jederzeit möglichst frisch sind, d.h. nicht allzu lange aufbewahrt werden und du sie erst knapp vor dem Ende der Garzeit dazugibst. Auf diese Weise werden die enthaltenen Vitamine geschützt und gehen kaum verloren. Wenn du deine Kräuter ganz frisch verkochen möchtest und keinen Garten dein eigen nennst, kannst du aber auch Töpfe auf dem Balkon oder deiner Terrasse als Kräuterplatz verwenden. Sie gedeihen in der Regel auch dort sehr gut. Damit du nicht nur im Frühling und Sommer frische Kräuter für deine Kochkünste zur Verfügung hast, sondern auch in der kalten Jahreszeit nach Lust und Laune würzen kannst, solltest du sie kurz vor ihrer Blüte ernten und darauf warten, bis sich die ersten Knospen öffnen. Die besten Chancen dazu hast du im Übrigen an sonnigen Vormittagen, dann wenn der Morgentau am Verdunsten ist. So geerntet, hängst du deine Schätze kopfüber gleich an einem trockenen und windigen Ort auf bzw. breitest sie auf einem Gitter zum Trocknen aus. Die getrockneten Kräuter frierst du ein und hebst sie dir für den Winter auf. Sie werden kaum an Aroma verloren haben und fast genauso gut wirken, wie im Sommer. Solltest du freilich am geheimen Wissen der Kräuterhexen interessiert sein, musst du dich noch ein wenig gedulden. Vielleicht finden wir ja eine solche für MaxFun.de? Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland Link: www.maxfun.de |