MaxFun Sports Laufsport Magazin
Die ITU World Championship fesselte Hamburg
19.07.2010, 12:00:00
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© Upsolut/Hochzwei |
Das Rennen der Männerelite bei der ITU World Championship in Hamburg war von Beginn an von hohem Tempo geprägt. Javier Gómez und Jan Frodeno bildeten von Anfang an die Spitze, bis etwa zwei Kilometer vor dem Ziel lagen die beiden Ausnahme-Triathleten noch gleichauf. Erst in der letzten Laufrunde konnte sich der Spanier absetzen. Trotz der circa 140.000 Fans gelang es Jan Frodeno nicht, den Abstand aufzuholen, so dass ihm am Ende 16 Sekunden auf den Sieger fehlten, doch unzufrieden war er mit dem Ergebnis keineswegs: „Ich kann mit Rang zwei gut leben. Ich habe alles gegeben und wie so häufig war heute einfach die Tagesform entscheidend. Ich war sogar froh, überhaupt den zweiten Platz zu erreichen.“ Durch den zweiten Platz in Hamburg hat der Deutsche die Führung in der WM-Wertung mit einem Punkt Vorsprung vor dem Russen Alexander Brukankhov übernommen. Javier Gómez liegt mit seinem Sieg in der Hansestadt nun auf Platz drei der WM-Wertung, vor Steffen Justus aus Saarbrücken. Das Eliterennen der Frauen bildete den krönenden Abschluss eines spannenden Triathlon-Wochenendes in Hamburg. In einem atemberaubenden Zielsprint sicherte sich die Schwedin Lisa Norden den Sieg nach 1:53:53 Stunden vor der zeitgleichen Australierin Emma Moffatt. Dritte wurde überraschend die Irin Aileen Morrison, die auch nach dem Rennen gar nicht „fassen konnte, ihren ersten Podestplatz in einem Weltmeisterschaftsrennen erlangt zu haben.“ Ähnlich überrumpelt und glücklich gab sich auch die Siegerin. „Ich bin mit der Erwartung einer Top Ten-Platzierung hierhergekommen und bin völlig überrascht, dass es zum Sieg gereicht hat“, so Norden, die im letzten Jahr in Hamburg noch Zweite hinter Moffatt geworden war. Die Australierin blickte mit einem lachenden wie weinenden Auge auf den knapp vergebenen Tagessieg: „Wenn es so eng ist, möchte man natürlich lieber siegen als auf Platz Zwei zu landen. Aber der ist gerade nach meinem Verletzungspech im Frühjahr völlig in Ordnung, zumal ich hierdurch die Führung in der WM-Wertung übernehmen konnte.“ Beste Deutsche war die Freiburgerin Svenja Bazlen, die den 13. Platz belegt. Am Morgen des zweiten Wettkampftages waren bei perfekten äußeren Bedingungen über 3.800 Jedermann-Teilnehmer in Einzel- und Staffelwettbewerben über die Olympische Distanz gestartet und haben die Hamburger Innenstadt gemeinsam mit weit über 100.000 Zuschauern zu einem großartigen Triathlon-Fest werden lassen. J.J für MaxFun.de Deutschland |