Der letzte Frankfurter Ironman war ein Freudenfest für die deutschen Triathleten: Timo Bracht und Sandra Wallenhorst setzten sich gegen ihre hochkarätige Konkurrenz durch. Rund 500.000 Zuschauer wurden Zeugen, wie es Timo Bracht gelang, Chris McCormacks Streckenrekord aus dem Vorjahr zu brechen und zum zweiten Mal Europameister zu werden, außerdem erlebten sie, wie Sandra Wallenhorst Yvonne van Vlerken auf den zweiten Platz verwies.

Der Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Timo Bracht, im letzten Jahr mit einer Zeit von 7:59:15 Stunden im Ziel, wird auch beim diesjährigen Frankfurter Ironman an den Start gehen. Der vierfache Ironman-Sieger aus dem Odenwald kam im letzten Jahr auf Big Island zwar nur auf den sechsten Platz, wird aber am 4. Juli in Frankfurt alles geben, um seinen Vorjahressieg zu wiederholen. Mit dabei ist auch der Dritte vom Ironman Hawaii Andreas Raelert. Der Rostocker lief bei seinem ersten Start auf Big Island im letzten Herbst mit 2:51:02 Stunden die zweitbeste Marathonzeit des Tages – ein ernstzunehmender Gegner für Timo Bracht. Der Australier Chris McCormick wird in diesem Jahr in Frankfurt nicht an den Start gehen und sich komplett auf seinen Auftritt auf Hawaii konzentrieren, so wie auch sein Landsmann, der Weltmeister Craig Alexander.

Nach den 3,8 Kilometer Schwimmen im Langener Waldsee südlich von Frankfurt erwartet die Triathleten in diesem Jahr eine etwas längere Radstrecke als gewohnt. Aufgrund von Bauarbeiten in Bad Vilbel müssen fünf Kilometer mehr als in den Vorjahren, also 185 Kilometer, bewältigt werden. Wie gewohnt geht es mit dem Rad vom Langener Waldsee über die Frankfurter Innenstadt in die wunderschöne Landschaft in Main-Kinzig- und Wetterau-Kreis. Ein Höhepunkt und Anziehungspunkt für tausende Fans ist der steile Anstieg durch den historischen Ortskern der Maintal-Hochstadt, liebevoll auch „The Hell“ genannt. Der nördlichste Wendepunkt der Radstrecke ist in der Kurstadt Bad Nauheim, von wo aus es zurück nach Frankfurt geht.

Wer auf dem Rad nicht schnell genug ist, muss sich beim Laufen in der Frankfurter Innenstadt ranhalten, denn den Ironman-Aspiranten bleibt in diesem Jahr eine Stunde weniger, um das Ziel am Römerberg zu erreichen. Aufgrund der Lärmbelästigung zur späten Stunde wurde den Anwohnern zur Liebe der offizielle Zielschluss um eine Stunde von 23 auf 22 Uhr vorverlegt. Da somit die atemberaubende Atmosphäre beim nächtlichen Zieleinlauf entfällt, will man sich in diesem Jahr etwas Neues einfallen lassen – wir dürfen gespannt sein.

J.J für MaxFun.de Deutschland

Link: www.ironman.de

MaxFun Sports Redaktion