Barfußlaufen ist gesund, kräftigt die Fußmuskulatur, die ohnehin aufgrund des allgegenwärtigen Schuhwerks ein trauriges Dasein fristet, Barfußlaufen ist Abwechslung zum sonst beschuhten Laufen, im Sande eines südlichen Landes empfinden die Sohlen Wärme, Geborgenheit, Angenehm-Gefühl aufgrund der feinen Massage durch die Sandkörner (so man nicht an einem Steinstrand rennt…). Doch wie viel ist gut, was sollte man beachten?

Wer das ganze Jahr über nur mit Laufschuhen unterwegs ist und sich dann zwei Wochen in der Sonne von Griechenland, Italien, Spanien usw. wälzt, sollte anfangs nicht mehr als fünf Minuten am Stück ohne Laufschuhe unterwegs sein, vorzüglich nach der absolvierten Einheit. Achtgeben sollte man auf jeden Fall darauf, dass der zum Meereswasser hin abfallende Sandstrand wie gerade erwähnt nicht flach, sondern schräg ist; das bedeutet aber auch für die Einheit davor, die man mit Schuhen absolviert, dass man entweder woanders laufen sollte, oder aber exakt dort zurückläuft, wo man zuerst hingelaufen ist, einfach um Gelenke usw. gleichmäßig (also einmal so und einmal so) zu belasten (dies gilt übrigens auch für die Hauptallee; entweder in der Mitte oder ganz seitlich auf dem weichen Untergrund laufen oder auf der einer Seite hin, auf der gleichen wieder zurück).

Wer so intelligent ist wie der Autor dieser MaxFun.cc-Kolumne vor vielen Jahren, rennt gleich am allerersten Urlaubstag (weil´s so schön und lustig ist) barfuß zwei Stunden im Sande, um den Rest des Urlaubs nicht mehr gehen zu können; Fußmuskulaturschmerzen bis zum Abwinken kombiniert mit immer ärger werdenden Knie- und Hüftschmerzen zwingen dann nämlich zur Pause oder maximal zum Tretbootfahren.

Prinzipiell ist natürlich zur Kräftigung der Fußmuskulatur zu raten, denn wie wir ja alle aus diversen MaxFun.cc-Kolumnen wissen, ist das Tragen von Schuhen nicht förderlich für den gesamten passiven Bewegungsapparat. Wozu dann überhaupt Schuhe? Schuhe bieten den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass man sich nicht dauernd seine Fußsohlen auf Scherben, spitzen Steinen etc. aufschneidet. Klar. Und den modischen Aspekt darf man freilich auch nicht außer Acht lassen. Zahlreiche Lauf-Verletzungen sind aber auf das beschuhte Laufen und Gehen zurückzuführen.

Wer beispielsweise im heurigen Sommer zwei Wochen irgendwo im Süden unterwegs ist, kann jeweils nach dem absolvierten Lauftraining fünf bis zehn Minuten im Sandstrand barfuß unterwegs sein, Dauer mit Urlaubsdauer kontinuierlich, aber vernünftig steigernd. Hernach empfiehlt es sich durchaus, auch einige Dehnungsübungen für die Fußmuskulatur durchzuführen; etwa mit beiden Beinen hinknien und die Zehen nicht durchstrecken, sondern Richtung Oberkörper anziehen. Hierbei hat man nicht nur ein angenehm-wohliges Gefühl im Sohlenbereich, sondern erreicht tatsächlich eine nicht zu verachtende Dehnung in allen möglichen Fußmuskeln, Bändern und Sehnen. Wer sich den Luxus einer Fußreflexzonenmassage leisten will/kann, sollte dies auch tun.

Abschließend kann man sagen; Barfußlaufen am Strand ja, gerne, aber vernünftig, nicht zu lange, nach getaner Arbeit und nicht zuletzt deshalb, weil dann der Körper bereits schön durchblutet ist. Have a nice holiday!

Christian Kleber (MAS)

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MaxFun Sports Redaktion