MaxFun Sports Laufsport Magazin
Zwei Runden ohne Neoprenanzug im See
25.08.2009, 12:00:00
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MaxFun.cc/K.Köb |
Großer heimischer Favorit Michi Weiss, der sich voriges Jahr überlegen in die Siegerlisten dieser Sportart eintragen durfte, bei Dauerregen hatte er damals am selben Ort beinahe fünf Minuten Vorsprung auf den Zweiten Franky Batelier aus Belgien. Manche in der Szene munkeln, dass seine anaerobe Schwelle auf dem Rad bei knappen 500 Watt liegen mag (was ihn eigentlich als Stundenweltrekordjäger qualifizieren würde, auch bei der Zeitfahr-WM würde er mit einer solchen Leistung keine schlechte Figur abgeben) Aus beinah aller Herren Länder - es waren derer 25 - setzt sich das Starterfeld, dem auch 30 Professionelle angehören, zusammen. Michael Szymoniuk (MS), der sympathische Wiener, kennt fast alle von den Weltmeisterschaften auf Maui 2008. Dort wurde 1996 erstmals ein XTERRA ausgetragen, bis heute finden auf dieser prächtigen Insel traditionell eine Woche nach den Ironman-Weltmeisterschaften auf Hawaii die Offroad-Weltmeisterschaften statt. 1500 Höhenmeter in halsbrecherischstem Gelände müssen dort beim Biken absolviert werden, bevor es ins „Knöchelbrecherreich“ Crosslauf geht. Gewonnen hat aber auch dort derjenige, der als Erster durchs Ziel rennt. Back to Klopeiner See: 2 Runden ohne Neo im See, für MS meist die schwierigste Disziplin, doch immerhin findet er sich in der Verfolgergruppe um Michi Weiss wieder. Wissend, dass dieser neben ihm kraulen muss - der Sprecher hält MS das Megafon scheinbar direkt in das rechte Ohr und brüllt dauernd „Michael Weiss, da ist Michael Weiss, ma , wie der perfekt schwimmt heute“ oder so ähnlich, man entsteigt dem Wasser fast zeitgleich. Letztendlich ist MS doch eine Minute früher draußen, kaum einmal dem „Flesfos“ (= Griechisch für „das erotische Zusammentreffen von der Welle mit dem Sand“, Erinnerungen an romantische Griechenland-Urlaube werden wach…) entfleucht, zieht man sich sofort die Laufschuhe an, da ein 600-m-Landgang (-lauf) zur Wechselzone ansteht. Dann geht alles blitzschnell - Sturz Dann beim Laufen auf einer echten Beinbruchpiste lässt MS es gewohnt ruhig angehen (sollten sich wirklich viele Hobby-Triathleten zu Herzen nehmen, es hat eben keinen Sinn, mit 3:20 wegzuknallen, wenn man nur 3:50 kann!!!), wird von Kilometer zu Kilometer, besser von Felsbrocken zu Felsbrocken, schneller, und finisht schließlich als 15. und bester Österreicher! Gratulation an dieser Stelle dem schnellen und sympathischen Wiener. Und wenn er nächstes Jahr vom Sturzpech etwas mehr verschont bleibt, ist auch eine Top-10-Platzierung drinnen. Oder gar mehr?! C.K Link: www.MaxFun.cc |