MaxFun Sports Laufsport Magazin
Training und Job
07.07.2009, 12:00:00
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Abgesehen von den gerade in Österreich seltenen Profisportlern, die das Glück haben, sich ausschließlich um ihr Training kümmern zu dürfen, muss der allergrößte Teil der Sporttreibenden sich auch um seine existenzielle Sicherheit kümmern. Wer allerdings arbeiten muss und dazu auch noch trainieren möchte, hat meistens einige organisatorische Hürden zu überwinden und es kann mühsam werden, beides in Einklang zu bringen. Gerade der Laufsportler allerdings hat diesbezüglich aber einen immensen Vorteil im Vergleich zu anderen Sportarten. Wer läuft, braucht dazu nicht allzu viel Zeit. Sogar mit nur 2 - 3 Trainingseinheiten pro Woche lässt sich schon einiges anfangen. Freilich wird man damit keine „Bäume ausreißen“ bzw. Marathonrekorde laufen, dennoch aber kann man mit einem geringen Aufwand so manche Ziele erreichen. Sollten Sie also nur wenig Zeit zur Verfügung haben, teilen Sie diese auf, indem Sie möglichst variantenreich trainieren. Der größte Teil muss für das Grundlagentraining verwendet werden. Ein etwas längerer aber langsamer Lauf pro Woche ist daher unumgänglich. Je nach Ziel, das Sie sich gesetzt haben, wird natürlich die Länge differieren. Die zweite Einheit sollte dem Entwicklungsbereich dienen und in Form eines Intervalltrainings stattfinden, für eine eventuelle dritte Einheit passt am besten ein Dauerlauf im etwas forcierteren Tempo. Wie diese Einheiten richtig durchgeführt werden sollen, kann in anderen MaxFun-Trainingsberichten noch ausführlicher nachgelesen werden. Wer aber Training und Job unter „einen Hut bringen“ möchte, sollte dazu auch einige organisatorische Überlegungen anstellen. Es macht einen Unterschied, ob Sie am Morgen bereits trainieren oder erst am Abend. Es ist nicht jedermanns Sache, zeitig aufzustehen, sich zu überwinden und vielleicht sogar schon ein hartes Training zu absolvieren. Diese Tageszeit eignet sich eher für einen ruhigeren Dauerlauf, maximal für einen etwas flotteren. Ein Intervall am Morgen wird dagegen nur wenigen möglich sein bzw. kaum ordentlich durchgeführt werden können. Achten Sie darauf, dass Sie sich dabei nicht selbst täuschen und die Intensitäten reduzieren. Dasselbe gilt aber auch für den Abend. Wer müde ist, wird sich ebenfalls schwer tun, nach getaner Arbeit noch hart zu trainieren. Eine Möglichkeit, die schwereren Einheiten unterzubringen, wäre daher die Mittagspause, sollte es eine solche geben oder das Wochenende, wobei gerade zu dieser Zeit auch für den langen Lauf am meisten Zeit ist. Sollten also langer Lauf und Intervall am Wochenende stattfinden müssen, verlegen Sie das Intervall auf Samstag und den „Langen“ auf den Sonntag, umgekehrt ist es aufgrund der Energiespeicher nicht optimal. Mit etwas Motivation und Organisation lässt sich also einiges erreichen. Wir Läufer haben ja auch noch den Vorteil, dass wir für unseren Sport nicht viel Rundherum benötigen: Laufschuhe, Hose, Socken und Leibchen, kein Sportgerät, keine besonderen Ansprüche an die Strecke, im Notfall kann man auch auf der kürzesten Runde ein ordentliches Training ausführen. Dr. G. Heidinger - MaxFun.cc Link: www.MaxFun.cc |