MaxFun Sports Laufsport Magazin
Training in der Arbeit
16.02.2009, 12:00:00
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Hier ein paar Tipps und Tricks, wie man sich in der Arbeit fit halten kann. Gehen Sie alles zu Fuß, treppauf-, treppabwärts, zum Kopierer, zum Mittagessen, zum Kollegen. Schicken Sie niemals jemanden an Ihrer Stelle, auch wenn der neue Lehrbub, der eigentlich dafür vorgesehen ist, förmlich darauf „brennt“. Auf diese Art und Weise kommen auch einige Schritte zusammen, Schritte, die man zwar nicht als „Training“ oder „physical activity“ bezeichnen kann, die aber doch zu „Bewegung allgemein“ gezählt werden dürfen. Positive Nebeneffekte; Sie sind schwungvoller und dadurch produktiver, außerdem „ernähren“ Sie dadurch Ihre Bandscheiben – denn der gallertartige Kern im Inneren des Wirbelkörpers benötigt Wasser, und dieses Wasser kann nur eindringen, wenn man so oft wie möglich in Bewegung ist. Wer lange Zeit ruhig sitzt, lässt seine Bandscheiben sozusagen austrocknen. Wenn Sie eine längere Arbeit vor dem Bildschirm vor sich haben, machen Sie alle 20 Minuten eine kurze Pause, in der Sie entweder kurz aufstehen, sich strecken, lang machen, die Arme in die Höhe recken, um dann ganz in sich zusammenzusinken, auszuatmen; wiederholen Sie das Ganze zwei-, dreimal, somit werden Sie wieder frischer. Nebeneffekte wie unter Punkt 1; sollten Ihre KollegInnen komisch schauen, verweisen Sie sie einfach auf diesen Beitrag; vielleicht werden Sie ja so etwas wie ein „Gesundheitsförderungs-Vorreiter“ in Ihrer Firma. Wenn Sie nicht allzu weit weg von Ihrer Arbeitsstätte wohnen, gehen Sie zu Fuß dorthin. Ein flotter Spaziergang am Morgen durch die aufwachende Stadt ist bei jedem Wetter schön, so er nicht zu lange dauert. Sie können auf dem Weg in die Arbeit Ihre Gedanken sortieren, gehen Sie beispielsweise schwierige Meetings im Kopfe durch, überlegen verschiedene Strategien, Möglichkeiten, Lösungsvorschläge. So kommen Sie gut vorbereitet und aufgrund des getankten Sauerstoffs (Sie werden merken, auch wenn Sie auf einer dichtbefahrenen Straße gehen, ist das doch recht angenehm. Sehen Sie mal in die gestressten Gesichter der im Stau Stehenden…) aufnahmebereit und relaxed in die Arbeit. Überzeugen Sie die Leitung oder den Human ressource Manager (sollten sie das selbst sein, so überzeugen Sie eben sich selbst, so Sie noch nicht davon überzeugt sind) Ihrer Firma davon, dass eine sportliche Betätigung pro Woche ein netter Ausgleich zum Firmenalltag ist. Ein Lauf- oder Walkingtreff für Ihre MitarbeiterInnen, eine Yoga-Einheit oder eine Pilatesstunde mit einem externen Trainer kosten nicht viel, bringen aber viel mehr; die Kommunikation unter den teilnehmenden Mitarbeiterinnen wird besser, man hat Spaß miteinander, ein größeres Wir-Gefühl, durch all diese Dinge werden Produktivität und Leistung im Unternehmen angekurbelt; damit hat man die Trainerkosten locker wieder herinnen. Sollten Sie lange Zeit irgendwo stehen müssen (also beispielsweise beim Kopierer), machen Sie kleine Koordinationsübungen dazwischen; stellen Sie sich etwa auf ein Bein und schließen Sie die Augen, Bauch dabei anspannen und Nabel Richtung Magen ziehen (in Gedanken). Das ist eine herrliche Koordinationsübung und kräftigt die Fußmuskulatur, die bei vielen Läufern nicht oder nur mangelhaft ausgebildet ist; orthopädische Probleme kann man somit schon im Vorfeld vermeiden. Sollten Sie all das nicht machen wollen, sondern eher im Freien laufen und Rad fahren, und das, obwohl Sie arbeiten müssten, kündigen Sie, gehen Sie auf unbestimmte (aber lange) Zeit in Krankenstand oder werden Sie ProfisportlerIn. Christian Kleber (Mas) Link: woman.MaxFun.at |