MaxFun Sports Laufsport Magazin

Schnell sind wir alle nicht, wozu auch?

08.12.2009, 12:00:00
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Somit ermutige ich zu mehr Blickwinkel, Sie laufen für sich selbst, sind sicher nicht die Langsamste, aber sicher auch nicht die Schnellste!

„Alles ist relativ“, diese Aussage kann meines Erachtens nicht ganz stimmen. Denn zumindest eines muss ja zwangsläufig nicht relativ sein, sonst könnte man ja das letzte Übrigbleibende nicht auch noch in Relation zu diesem setzen. Aber darüber können Sie sich ja bei Ihrem nächsten Long jogg Gedanken machen. Und auch darüber, ob Sie sich manchmal insgeheim oder gar öffentlich - lauthals eventuell - über langsamere LäuferInnen oder WalkerInnen lustig machen. Oder über die, die keinen Sport treiben, vielleicht dicker, fetter sind als Sie oder gar adipös. Wenn dem so ist oder wenn Sie jemanden kennen, der so denkt und spricht, sollten Sie die nächsten Zeilen zwecks Argumentation und „In Relativität setzen“ aufmerksam lesen.

Eine Läuferin, die etwa 6 km/Stunde zurücklegt, ist - zugegebenermaßen - für „Läuferbegriffe“ nicht besonders schnell unterwegs. Aber immer noch schneller als jemand, der nur 4 km zurücklegt, weil er z. B. geht. Der wiederum ist schneller unterwegs als jemand, der im Auto sitzt (zumindest wenn man die Eigengeschwindigkeit des Körpers mit der Voraussetzung, dass diese durch Muskelkraft erreicht wird, betrachtet), und der im Auto Sitzende wiederum ist - sofern er noch am Leben ist - schneller unterwegs als ein Toter. Denn bekanntlich ist Bewegung Leben oder umgekehrt, was den Rückschluss zulassen müsste, dass ein Toter gar keine Bewegung mehr in sich hat. Über den Tod und das Totsein könnte man unendlich lange philosophieren, vielleicht käme auch hier Bewegung in die Sache, doch aufgrund des begrenzten Rahmens lasse ich das. Zurück zu dem, der 4 km/h zurücklegt, nicht besonders flott, klar, aber immer noch schneller als die Schnecke; die wiederum ist schneller als etwa ein Bakterium, das sich im menschlichen Körper befindet. Dort mag es zwar unfassbar lange Wege schnell zurücklegen, es kann den Körper aber vielleicht nicht verlassen, die Schnecke hingegen sogar ihr eigenes Haus.

Die Läuferin, die 6 km/h läuft, ist langsamer als jemand, der den Marathon im Viererschnitt laufen kann, der wird von vielen bewundert, beneidet, etc. Dessen Leistung ist aber in Relation zu Haile G.´s Marathon-Weltrekord, den er mit knapp über 20 km/h Schnitt absolviert hat, meilenweit (im wahrsten Sinne des Wortes) entfernt, und der wiederum kann niemals so schnell laufen wie eine Gazelle, die 50 km/h über längere Strecken halten kann UND Spitzengeschwindigkeiten von 80 km/h erreicht. Und von der absoluten Höchstgeschwindigkeit, die der Mensch bisher beobachten konnte, nämlich der Lichtgeschwindigkeit, die 300.000km/s beträgt, sind wir alle beinahe Lichtjahre entfernt.

Was will ich damit sagen?

Menschen, die sich bislang noch nicht bewegt haben und nun damit beginnen möchten, sollen schon wissen, dass sie anfangs aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zu den Schnellsten zählen werden. Doch was soll´s, sie laufen ja für sich und nicht gegen andere; es wird immer Schnellere geben, und sei es, dass sich diese aus dem Tierreich rekrutieren. Und Menschen, die andere aufgrund ihrer „Langsamkeit“ ausspotten, sollten sich diese Vergleiche ebenfalls hie und da zu Gemüte ziehen. Schnell sind wir alle nicht, wozu auch? Denn wenn Prof. Zeilingers Beamtechnik einmal besser funktioniert, führt sich das ganze Leben ohnehin ad absurdum. Man könnte gleichzeitig am Start und im Ziel eines Laufs sein, der sich damit soz. erledigt hätte, man müsste niemanden besuchen gehen, weil man gleichzeitig überall sein könnte usw. Somit ermutige ich zu mehr Blickwinkel, Sie laufen für sich selbst, sind sicher nicht der/die Langsamste, aber sicher auch nicht der/die Schnellste!

Christian Kleber (MAS)

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