MaxFun Sports Laufsport Magazin
Los geht’s!
12.01.2009, 12:00:00
Foto:
Birne x./PIXELIO |
Alleine aber die Überlegungen über bestimmte Veranstaltungen reichen noch nicht aus, um Erfolg und Freude am Laufen zu erhalten. Denken Sie dazu auch außerordentlich genau nach, wie viel an Zeit für das Training Ihnen überhaupt zur Verfügung steht. Es macht einen großen Unterschied ob Sie 4 oder 5 Stunden pro Woche trainieren können oder vielleicht sogar 15-20! Dieser Unterschied heißt aber noch keinesfalls, dass mehr Sport auch mehr Freude oder auch unbedingt mehr Erfolg bringen muss. Wesentlich wichtiger ist, dass Sie zunächst möglichst jedes Training motiviert und heiter angehen. Freilich wird es nicht jedes Mal so sein, dass Sie gerne loslaufen und auch während des Trainings kann es immer wieder auch recht mühselig werden. Dennoch dürfen Sie nur ganz selten inkonsequent sein und tatsächlich eine Einheit auslassen. Wenn allerdings das Überwinden überhand nimmt und Sie kaum mehr Freude am Laufen haben, sollten Sie die ganze Sache ernsthaft überdenken. Nicht immer muss es sein, dass Wettkämpfe bestritten werden. Wenn der geplante Marathon oder Halbmarathon nur mehr Stress und Hetzerei erzeugt, dann ist es vielleicht sinnvoller stattdessen nur eine kürzere Distanz anzustreben, um dort die persönliche Bestzeit zu verbessern oder gar den Wettkampfkalender einmal eine Zeit lang zur Seite zu legen. Wenn jedoch die Motivation stimmt und der Spaß da ist, dann ist die wichtigste Voraussetzung gegeben. Nichtsdestotrotz lässt sich nichts erzwingen und wenn Sie nur wenige Stunden pro Woche Trainingszeit zur Verfügung haben, müssen Sie auch das Ziel dementsprechend setzen. Das Training z.B. für einen Marathon erfordert doch ein gewisses Minimum an Trainingskilometern. Obwohl dieses Pensum zwar nicht für jeden Läufer gleich ist, gibt es aber schon eine ungefähre Richtlinie. Unter 60 Kilometern in der Woche werden Sie wahrscheinlich zwar einen Marathon überstehen, unter Umständen auch eine ganz passable Leistung vollbringen, aber von Ihren persönlichen Möglichkeiten doch um Einiges entfernt sein. Für den Halbmarathon sieht die Sache schon deutlich anders aus. Hier kann man grundsätzlich auch mit weniger Kilometern recht gute individuelle Leistungen erbringen. Dann allerdings muss die Qualität umso mehr stimmen. Noch niedrigere Distanzen brauchen dementsprechend zwar auch eine gut ausgebildete Grundlage, können aber mit gut dosierter Intensität im Training am besten bewältigt werden. Gleich wie Ihr Ziel auch aussehen mag, denken Sie also in Ruhe nach, was das für Sie Passende ist, vor allem im Hinblick auf Motivation, Freude und natürlich auch Leistungssteigerung. Das Nachdenken kann ja auch während des einen oder anderen nächsten längeren Laufes stattfinden, denn einen solchen brauchen Sie in den nächsten Wochen mit Sicherheit regelmäßig. Dr. Günter Heidinger/MaxFun.at Link: www.MaxFun.at |