MaxFun Sports Laufsport Magazin
Leistungsdiagnostik: Angebote und Ratschläge gibt es genug
17.09.2009, 12:00:00
Foto:
MaxFun.cc |
Wer Sport treibt, gleich ob es ihm dabei lediglich um Gesundheit oder Fitness geht, sondern auch um Leistung, sollte sich zumindest mittelfristig einige Gedanken um eine halbwegs sinnvolle Leistungskontrolle machen. Angebote und Ratschläge gibt es genug, allein die Auswahl fällt selbst dem erfahrenen Sportler nicht gerade einfach, angesichts der Vielfalt an Empfehlungen. Da gibt es selbsternannte Fachleute und Experten, die immer noch der Meinung sind, dass man trainieren kann und die Intensitäten anhand des Lebensalters oder sonstigen Faustregeln steuern kann, Trainer, die nie auf den Gedanken kommen, ihre Schützlinge in Hinsicht auf deren körperliche Verfassung untersuchen zu lassen und vieles mehr an Fahrlässigkeit. Um hier ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, wird MaxFun in den nächsten Wochen die wichtigsten leistungsdiagnostischen Verfahren vorstellen und auf deren Wirksamkeit durchleuchten. Bevor wir jedoch die einzelnen Testverfahren genauer unter die Lupe nehmen, braucht es ein paar allgemeine Grundbemerkungen zur Leistungsdiagnostik im Allgemeinen. Prinzipiell muss unterschieden werden zwischen Tests, welche die Ausdauerfähigkeiten messen und solchen die das Kraftniveau bestimmen. Freilich gibt es darüber hinaus auch noch für die anderen körperlichen Fähigkeiten wie z.B. die Beweglichkeit oder die Schnelligkeit Testverfahren, die meisten Unklarheiten und Probleme entstehen jedoch im Rahmen von Ausdauer- und Krafttests, weshalb es darum in erster Linie gehen soll. Aufgrund der Schwierigkeiten in Bezug auf die Voraussetzungen, ist es besonders schwierig die Ausdauerleistung zu testen. Im Grunde sind nur Mediziner autorisiert einen umfangreichen Belastungstest durchzuführen, bei dem es zu einer Ausbelastung und Blutabnahme kommt. Die Ausnahme sind jene Tests, bei welchen das Laktat über das Kapillarblut aus dem Ohr bestimmt wird. In diesem Fall braucht es jedoch ebenfalls ausgebildetes Personal. Allerdings darf hier nicht ausbelastet werden, wenn kein Arzt dabei ist. Aufgrund dieser erschwerten Umstände weichen viele Trainer und Athleten auf „unblutige“ Tests, wie z.B. den Conconitest aus. Dabei ergeben sich jedoch verschiedene andere Probleme, die in den nächsten Wochen an dieser Stelle diskutiert werden. Im Zusammenhang mit dem Kräftigungstraining gibt es ebenfalls einige Unterschiede. Jedoch ist es dort deutlich einfacher, weil man keine medizinische Betreuung benötigt, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Dennoch ist Kompetenz und Erfahrung gefragt. Wie jemand die ideale persönliche Belastungsintensität ermittelt ist von entscheidender Bedeutung für den Trainingserfolg. Leider werden immer noch in vielen Fitnessstudios Testmethoden angewandt, die nicht für jeden geeignet sind. Wer z.B. mit einem Einsteiger bzw. Anfänger einen Maximalkrafttest durchführt, handelt fahrlässig und wird darüber hinaus auch mit dem Ergebnis nichts anfangen können. Dr. G. Heidinger Link: www.MaxFun.cc |