MaxFun Sports Laufsport Magazin
Laufen und Beruf
14.07.2009, 12:00:00
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Wer jedoch arbeiten muss und dazu auch noch trainieren möchte, hat meistens einige organisatorische Hürden zu überwinden und es kann mühsam werden, beides in Einklang zu bringen. Gerade der Läufer allerdings hat diesbezüglich aber einen immensen Vorteil im Vergleich zu anderen Sportlern. Wer läuft, braucht dafür nicht allzu viel Zeit. Sogar mit nur 2 - 3 Trainingseinheiten pro Woche lässt sich schon einiges erreichen. Natürlich wird man damit keine „Bäume ausreißen“ bzw. Marathonrekorde brechen, dennoch aber kann man mit relativ geringem Einsatz so manche Ziele überraschend gut erreichen. Wenn Sie also nur wenig Zeit übrig haben, teilen Sie diese auf, indem Sie ihr Lauftraining möglichst variantenreich gestalten. Das Grundlagentraining benötigt den meisten Aufwand. Ein längerer aber langsamer Lauf pro Woche ist daher unumgänglich. Je nach Ziel, das Sie sich gesetzt haben, wird natürlich die Länge differieren müssen. Die zweite Einheit sollte dem Entwicklungsbereich dienen und in Form eines Intervalltrainings gestaltet werden, für eine eventuelle dritte Einheit passt am besten ein Dauerlauf in etwas flotterem Tempo. Wie diese Einheiten richtig durchgeführt werden sollen, kann der Interessierte in anderen MaxFun-Trainingsberichten noch ausführlicher nachlesen. Wer aber Training und Job unter sinnvoll verbinden möchte, sollte darüber hinaus aber auch einige organisatorische Überlegungen anstellen. Es macht einen Unterschied, ob Sie am Morgen trainieren oder erst am Abend. Es ist nicht jedermanns Sache, zeitig aufzustehen, sich zu überwinden und vielleicht sogar schon ein hartes Training zu absolvieren. Diese Tageszeit eignet sich besser für einen ruhigeren Dauerlauf, maximal für einen etwas flotteren. Ein Intervall am Morgen wird dagegen nur wenigen möglich sein bzw. kaum mit der richtigen Intensität durchgeführt werden können. Geben Sie acht, dass Sie sich dabei nicht selbst beschummeln und die Intensitäten reduzieren. Dasselbe gilt aber auch für den Abend. Wer müde ist, wird sich ebenfalls schwer tun, nach getaner Arbeit noch intensiv zu trainieren. Ein günstiger Zeitpunkt, die schwereren Einheiten unterzubringen, könnte deshalb die Mittagspause sein, sollte es eine solche geben. Das Wochenende eignet sich ebenfalls, wobei gerade zu dieser Zeit auch für den langen Lauf am meisten Zeit ist. Sollten also langer Lauf und Intervall am Wochenende stattfinden müssen, legen Sie das Intervalltraining auf Samstag und den „Langen“ auf den Sonntag, umgekehrt ist es aufgrund der Energiespeicher nicht optimal. Mit etwas Motivation und guter Einteilung lässt sich also vieles erreichen. Wir Läufer haben ja zusätzlich den Vorteil, dass wir für unseren Sport nicht viel Rundherum benötigen: Laufschuhe, Hose, Socken und Leibchen, kein Sportgerät, keine besonderen Ansprüche an die Strecke, in Zwangslagen kann man auch auf der kürzesten Runde ein anständiges Training durchführen. Dr. G. Heidinger Link: www.MaxFun.de |