MaxFun Sports Laufsport Magazin
Lauf-ABC mit Georg Mlynek
08.09.2009, 12:00:00
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MaxFun.cc/Bonny |
Georg Mlynek, x-facher Staatsmeister über 1.500m und 3.000m Hindernis, stand uns hier als "perfektes Modell" für die Vorführung von Laufschul-Übungen zur Verfügung. Georg hat einen phantastischen, ökonomischen, aber auch sehr kräftigen Laufstil, nicht oder nicht nur, weil ihm dieser in die Wiege gelegt worden ist, sondern (auch) weil er vor jedem Bahntraining (also ca. 35x/Woche…) brav seine Koordinationsübungen auf der Laufbahn oder in der Wiese macht Laut Georg sollten diese Übungen auch einen wichtigen Bestandteil des Trainings von Marie und Otto Normalverbraucher (sofern diese auch laufen) darstellen, denn dadurch gelingt eines; der individuelle Laufstil wird ökonomisiert, sprich, man kann mit dem gleichen körperlichen Aufwand (gemessen an der Pulsfrequenz, der Kilometerzeit oder sonst was) schneller laufen! Wer möchte das nicht? Wer bloß zweimal die Woche die Laufschuhe schnürt, sollte zumindest einmal ein ordentliches Lauf-ABC einbauen. Wer hingegen fünf-, sechsmal unterwegs ist, kann getrost zweimal „koordinieren“. Aufgewärmt (also locker 10-15 Min eingetrabt) sollte man schon sein, dann picke man sich 3-5 Übungen heraus, die je 2-3 Mal durchgeführt werden. Wer noch nie (außer in seinen Volksschulzeiten) Laufschule betrieben hat, sollte mit den einfacheren Übungen (Kniehebe-, Anfers- und Hopserlauf) beginnen, Fortgeschrittene können selbstverständlich auch Sprünge einbauen. Wichtig hierbei ist stets die korrekte Ausführung (da hilft der geschulte Blick eines Fachmanns) und vollste Konzentration. Wer seine Übungen nur „irgendwie herunternudelt“, wird wenig Erfolg damit erzielen. Es bietet sich übrigens an, dass man das Lauf-ABC stets vor einer härteren Einheit (etwa einem Intervalltraining) absolviert, da man so auch gleich so richtig aufgewärmt ist. Abgesehen vom Nutzen bietet das gelegentliche Einstreuen dieser Übungen auch etwas Abwechslung im oftmals tristen Trainingsalltag. Wer tatein-, tagaus dieselbe Strecke in der gleichen Zeit rennt, der macht das nur noch, weil er es eben immer macht. Variantenreiche TrainiererInnen sind glücklicher! Glücklicher würde Georg auch ein größerer Bekanntheitsgrad machen – die österreichische Leichtathletikszene generell und er als Person trügen davon Nutzen, dieser wiederum spiegelte sich in (noch) besseren Leistungen wider. Dass dazu Geld oder Sponsoren notwendig wären, liegt auf der Hand. Mit „Nike“ hat Mlynek einen gefunden, aber er wäre bestimmt nicht stinksauer, wenn er mehrere dieser Sponsoren hätte. Wünschen wir Georg auf diesem Wege alles Gute für seine sportliche Zukunft und für das Finden von Sponsoren! MaxFun.cc Link: www.MaxFun.cc |