MaxFun Sports Laufsport Magazin

Kalt ist es geworden

03.11.2009, 12:00:00
Foto:
ASICS

Über den Winter auf dem Laufband.

Der eine oder andere Herbstlauf steht vielleicht noch auf dem Programm, dann aber wird es über viele Wochen finster und eisig auf unseren Laufstrecken und so mancher hat während dieser ungemütlichen Jahreszeit mit der Motivation zu kämpfen. Im Dunkeln und bei kalten Temperaturen im Freien zu laufen, ist nicht jedermanns Sache. Alternativen gibt es nicht viele. Möglicherweise kann sich der eine oder andere ein oder zwei Laufwochen im Süden leisten, aber auch das reicht bei Weitem nicht. Einziger längerfristiger Gegenvorschlag für unsere Breiten ist daher das Laufband.

Die Gelegenheiten einen Teil des Trainings auf dem Laufband abzuspulen, werden inzwischen auch immer größer und dass nicht nur die modernen Fitnesstempel, sondern auch Privatpersonen vermehrt ohne Laufbänder nicht auskommen, kann ja wohl kaum lediglich auf die findigen Werbestrategien der Laufbandanbieter zurückzuführen sein. Solltest du also vorhaben, über den Winter einen Teil deines Trainings auf dem Laufband durchzuführen, überlege zuvor einige Hinweise und Tipps, damit auch alles seinen Sinn macht.

Zunächst ist die Wahl des richtigen Tempos ein wichtiger Faktor. Wer schon einmal ein paar verschiedene Laufbänder ausprobiert hat, wird wissen was gemeint ist. Kaum eines zeigt die exakte Geschwindigkeit an, auf nahezu allen hat man das Gefühl, viel schneller unterwegs zu sein, als die Tempoanzeige angibt. Oft sind verzweifelte Versuche das Tempo zu halten die Folge von dieser Irritation. Fakt ist, dass die Laufbänder fast überall eine zu niedrige Intensität anschreiben. Steuere daher deine Belastung eher über die Herzfrequenz und nicht über das Tempo.

Wenn du auch noch so viel Gefallen am Laufen auf dem Band findest, vergiss nicht, dass es auch notwendig ist, einen Teil des Trainings im Freien zu absolvieren. Wer nur auf dem Laufband läuft, wird sich sehr schwer tun, das Training, wenn es wieder heller und wärmer wird, ins Freie umzusetzen. Die Belastung auf die Muskulatur ist eine andere, die Technik verändert sich ein wenig und nicht zuletzt brauchst du auch ein wenig Witterungsbeständigkeit, ansonsten wird es sehr schwierig, sich umzustellen. Laufe also zumindest ein Drittel deines Umfanges draußen, auch wenn es dich sehr viel an Motivation kostet. Es kann schon auch sehr schön sein, nach einem Training in der Kälte, in der warmen Badewanne zu sitzen und die Wärme zu genießen. Besonders die langen Läufe auf dem Band bieten sich an, um damit ins Freie zu gehen. Mehr als zwei Stunden auf dem Laufband sind wahrscheinlich nur etwas für mental besonders Abgehärtete. Die langen Grundlagenausdauerläufe sind deshalb eher im Freien zu absolvieren.

Das Laufband als zweckmäßige Alternative und Abwechslung im Trainingsalltag ist also sicherlich eine sehr gute Sache. Es kann schon sehr wohltuend sein, einmal die langen Hosen, die Winterjacke und die Haube im Kasten zu lassen und im Winter nur kurz bekleidet zu laufen. Mach es dir aber nicht zu behaglich und gewöhne dich zu sehr an das Laufband und seine Bequemlichkeit! Und bevor du dich entschließt auf dem Band zu laufen, überlege zuvor noch, ob die Zeit bis ins Fitnessstudio und von dort zurück nicht als Laufzeit sinnvoller zu verwenden wäre.

Dr. G. Heidinger

Link: www.maxfun.de

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