Auf Knopfdruck kann sich jedermann auf jede beliebige Höhe begeben und die Vorteile der Höhenluft nutzen.
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Das Geheimnis des simulierten Bergurlaubes liegt in der Mobilisierung der Abwehrkräfte des Organismus. Lungenfunktion, Blutbild und Blutfettwerte, die Funktion des Immunsystems und auch die des Hormonstoffwechsels verbessern sich schon nach wenigen Sitzungen.
In einer mit dem Institut für Sportwissenschaften durchgeführten Studie konnte bei Nichtsportlern die Leistungsfähigkeit um über 10% gesteigert werden. Sommer- und Wintersportler vertrauen seit Jahren auf diese Form des Trainings. Auch die Allgemeinmedizin hat den Nutzen des Hypoxietrainings längst erkannt. So dient das simulierte Höhentraining auch, um Privatpatienten aus den Bereichen Rehabilitation (nach Unfällen mit langer Bettlägerigkeit), chronischer Bronchitis, Asthma, Anämie, Diabetes, Übergewicht, etc. unterstützend zu behandeln. In diesen Bereichen zeigen sich zum Großteil hervorragende Effekte mit geringer Nebenwirkungsrate.
Was ist Hypoxie-Training?
Beim Trainieren des Körpers in sauerstoffreduzierter Luft (Hypoxietraining) ist der Organismus gezwungen, sich den Veränderungen anzupassen. Im Laufe des Trainings wird das in einem solchen Umfang geschehen, dass der Körper dieselben Leistungen zu bringen imstande ist wie unter Normalbedingungen, also Meeresniveau. Nach Abschluß einer Trainingseinheit stellt man fest, dass der Organismus unter Belastung deutlich mehr Energiereserven freisetzt. Diese Eigenschaft behält der Körper über mehrere Wochen hindurch.
Wie die meisten wissen, liegen bei unterschiedlichen Sportlern unterschiedliche Reaktionen auf konventionelles Höhentraining vor. Außerdem ist die alte Form des Höhentrainings mit viel Aufwand verbunden. Der Vorteil des simulierten Höhentrainings, dieser modernen Trainings- und Therapieform liegt, vor allem in der individuellen Steuerbarkeit und der bequemen Anwendbarkeit.
Was bringt Hypoxietraining?
Gegenüber konventionellen Trainingsmethoden unter normoxischen Bedingungen kann im Höhentraining trotz reduzierter Trainingszeiten der gleiche Trainingseffekt erzielt werden. Durch hypoxisches Training erhöht sich kontinuierlich die Kapillarität des Gewebes, wodurch mehr Sauerstoff und Energiesubstrate dorthin transportiert werden, wo sie gebraucht werden. Im Einzelnen passt sich der Körper in fünf Schritten an die geringe Sauerstoffmenge an.
1) Die Atemventilation nimmt zu
2) Der Hämoglobinanteil (Anzahl roter Blutkörper) im Blut steigt. Das von Dopingsündern benutzte EPO wird hier vom Körper ganz von selbst deutlich mehr produziert.
3) Die Diffusionskapazität der Lungen erhöht sich
4) Die Gefäße im Gewebe erweitern sich
5) Der Fettstoffwechsel wird gesteigert, um die erforderliche Energiemenge zu erzeugen.
Ergebnisse:
1) Deutliche Konditionsverbesserung
2) Stärkung des Immunsystems
3) Beschleunigte Gewichtsreduktion
4) Bessere Stressbewältigung
5) optimale Vorbereitung auf Belastungen in der Höhe
Wie funktioniert das simulierte Hypoxie-Training?
Das HRS (Hypoxic Room System) besteht aus einer Vorrichtung, die dem Benutzer Atemluft mit reduziertem Sauerstoffgehalt, optimalem Kohlendioxidgehalt und angenehmer Luftfeuchtigkeit in einem bequemen Raum bietet. Die Vorrichtung reduziert den Sauerstoffgehalt der Luft, sodass sich anstatt von 20-22% Sauerstoff nur noch 14-16% in der Luft befinden.
Beim Training im HRS werden zudem bestimmte negative Begleiterscheinungen vermieden, die häufig beim Höhentraining unter natürlichen Bedingungen auftreten können (Leistungsabfall, Kopfschmerzen, Erbrechen, Atemnot, etc.). Beim IHT – dem intermittierend hypoxischen Training atmet der Sportler abwechselnd Höhenluft die einer Höhe von 4500 bis 5000m, und dann wieder Normalluft. Unter sportmedizinischer Kontrolle, und angepasst an das Trainings- und Belastungsniveau kann so der Höhenreiz optimal und individuell gesetzt werden. Da bei dieser Trainingsform bei fachgerechter Handhabung Blutwerte von über 17 Hämoglobin( der rote Blutfarbstoff) und über 50% Hämatokrit keine Seltenheit sind, muss dieses Training ärztlich dokumentiert werden. So steht einem Anstieg der Leistungsfähigkeit nichts mehr im Wege.
Dr. Johannes Zeibig
Link: www.zeibig.at