MaxFun Sports Laufsport Magazin

Fair-Play-Initiative der österreichischen Laufveranstalter

06.02.2009, 12:00:00
Foto:
NADA

Marathon-Veranstalter entwickeln Fair-Play-Initiative

Am 4.2.2009 fand bei der österreichischen Anti-Doping-Kommission NADA zum ersten Mal ein Treffen der großen heimischen Lauf- und Triathlonveranstalter statt. "Wir haben mit der NADA Austria eine weit reichende Kooperation vereinbart. Vor allem ging es darum, wie wir das Thema Doping in die unterschiedlichen Organisationen integrieren und für alle verständlich und einheitlich darstellen", sagt LIVA-Geschäftsführer Mag. Wolfgang Lehner, der gemeinsam mit Ewald Tröbinger, Organisator des 8. OMV Linz Donau Marathons, nach Wien fuhr.

Zwischen den Veranstaltern und der NADA Austria (Mag. Andreas Schwab, Mag. Michael Mader, Mag. David Müller) wurde die enge Zusammenarbeit in der Prävention, Information und Aufklärung in den Bereichen Doping, Medikamentenmissbrauch und Fair-Play fixiert. Die Durchführung von Dopingkontrollen wird im Sinn eines "intelligent testing" nach individueller Absprache der jeweiligen Veranstalter mit der NADA Austria geklärt, allerdings ohne öffentliche Kommentierung. Anti-Doping-Maßnahmen sollen auf diese Weise als selbstverständlicher und wirkungsvoller organisatorischer Bestandteil integriert werden. Mag. Andreas Schwab, Geschäftsführer der NADA Austria, kommentierte das Treffen mit Vertretern aus ganz Österreich äußerst positiv: "Ich freue mich sehr über die konstruktive Zusammenarbeit der Veranstalter mit der NADA. Mit den vereinbarten Aufklärungsmaßnahmen erreichen wir direkt über 80.000 Ausdauersportler in Österreich."

Die vereinbarten Anti-Doping-Maßnahmen werden im Geist nachfolgender Präambel durchgeführt:

Präambel

Die österreichischen Laufveranstalter sind sich im Klaren ... .

  • ...über die Anwendung des Dopings durch Athleten im Sport und die sich daraus ergebenden Folgen für deren Gesundheit, für den Grundsatz des Fairplay, für die Unterbindung der Täuschung und für die Zukunft des Sports.
  •  ...dass Doping die ethischen Grundsätze und die erzieherischen Werte gefährdet, die in der Internationalen Charta für Leibeserziehung und Sport der UNESCO und in der Olympischen Charta enthalten sind.
  • Für die österreichischen Laufveranstalter ist es ein Ziel, mittels Zusammenarbeit durch Bildung und Aufklärung der Teilnehmer zu den umfassenden Anti-Doping-Maßnahmen der NADA Austria aktiv beizutragen.
  • Diese Maßnahmen erfolgen angesichts der Notwendigkeit, die Zusammenarbeit zur Ausmerzung des Dopings im Sport zu fördern und zu koordinieren.
  • Dabei soll das Bewusstsein gestärkt werden, dass Sport für die Erhaltung der Gesundheit, die geistige, kulturelle und körperliche Erziehung und die Förderung der Völkerverständigung und des Weltfriedens eine wichtige Rolle spielt.
  • Die österreichischen Laufveranstalter sind entschlossen, eine weitere und engere Zusammenarbeit mit der NADA Austria zu verfolgen, die darauf gerichtet ist, Doping im Sport endgültig auszumerzen. Herausgestellt werden soll auch der Umstand, wie wichtig es für die Verhütung des Dopings ist, Athleten, Athletenbetreuer und die Gesellschaft im Allgemeinen ständig aufzuklären.

Foto/Copyright: NADA von links: Michael Kummerer (Kärnten läuft), Günther Ernst (Marathon im Dreiländereck), Andreas Schwab (NADA), Wolfgang Konrad (Vienna City Marathon), Jürgen Gleiss, Andreas Schnabl (Österreichischer Frauenlauf), Ewald Tröbinger (OMV Linz Donau Marathon), Johannes Langer (Salzburg Amref Marathon), Lothar Brandl (Graz Marathon)

Ewald Tröbinger

Link: www.linz-marathon.com

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