MaxFun Sports Laufsport Magazin
Doppelsieg für Kenia
26.05.2009, 12:00:00
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1900 Marathonis sowie 5000 Halbmarathonläufer kamen am 23. Mai auf der Avenue John F. Kennedy vor der d’Coque zusammen, an der Spitze der Athleten natürlich die internationalen Topläufer aus Äthiopien, Kenia und Bahrein. Allerdings war schon frühzeitig klar, dass der Streckenrekord, den Mohamed Msandeki Ikoki mit 2:15:29 Stunden im Vorjahr aufstellte, kaum zu brechen sein dürfte. An diesem Marathonwochenende war es schlichtweg zu warm. Die Spitzengruppe der Männer um die Tempomacher Moses Kipruto aus Kenia und Abdelatime Fahkredinne aus Marokko hatte sich schnell gefunden, bereits nach ein paar Kilometern. Und als die Halbmarathonmarke passiert war, gab es nur mehr drei Kandidaten für den Tagessieg: Den Vorjahressieger Ikoki, Mustapha El Riyad aus Bahrein und den Kenianer John Ngeno. El Riyad war in Luxemburg vor zwei Jahren als Zweiter in die d’Coque eingelaufen, dieses Mal wollte er unbedingt den Sieg. Doch nach knapp 32 Kilometern wurde er von Krämpfen im Oberschenkel geplagt und verlor kurzzeitig den Anschluss. Wenig später präsentierte sich El Riyad jedoch komplett erholt. Er schloss wieder zu Ngeno und dem 23-jährigen Ikoki auf, und als er eingeholt wurde, musste der Vorjahressieger aus Tansania die beiden Konkurrenten ziehen lassen. Auf den letzten Kilometern setzte sich dann Ngeno ab und erreichte schließlich das Ziel in 2:19:15 Stunden. Mehr als eine Minute nach ihm erreichte El Riyad das Ziel (2:20:19 Stunden), Dritter wurde der 41-jährige Franzose Hakim Bagy (2:23:36 Stunden). Yohannes Bifa Belda aus Äthiopien, einer der Favoriten, erreichte letztlich nur die Halbmarathonwertung und Rang zwei (1:14:46 Stunden). Ein großer Triumph für die Kenianer und eine herbe Enttäuschung für Äthiopien war letztlich die Frauenwertung: Tadesse Desta Girma war mit der Empfehlung des Sieges beim Sevilla- Marathon (2:33:01 Stunden) nach Luxemburg angereist, doch die Äthiopierin wurde nur Dritte in 2:47:37 Stunden. Klar geschlagen wurde sie von der Gewinnerin Irene Cherop (2:43:05 Stunden) sowie von Mercy Kibarus (2:44:53). Jan Peter Janke MaxFun.de |