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Diät macht Dick

17.04.2009, 12:00:00
Foto:
Claudia Hautumm/PIXELIO

Es gibt eine Unzahl von Diäten und Reduktionskostformen, ob kohlenhydratbetont, ob eiweißbetont, ob Diäten mit Fruchtsäften, Obst, Getreidebrei und ähnlichem.

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Die meisten Übergewichtigen suchen und finden „die Diät“ als Patentlösung für ihr Problem. Sie reduzieren Kalorien, sparen Fett ein, zählen jede einzelne Kalorie und teilen die Warenwelt in „gute und schlechte Lebensmittel“ ein.  Faktum ist, dass etwa 90 % der Menschen, welche einseitige Diäten befolgen und damit ihr Gewicht reduzieren, in weniger als einem Jahr ihr Ausgangsgewicht teilweise oder wieder zur Gänze erreicht haben.

Wird nämlich nach Beendigung der Diät die frühere Kostform wieder aufgenommen, resultiert daraus unweigerlich eine rasche Gewichtszunahme, die vorwiegend das Speicherfett und natürlich nicht die Muskelsubstanz betrifft. Als Ergebnis solcher Fastenkuren, insbesondere wenn sie immer wieder durchgeführt werden, sieht man oft die so genannten „schlanken Fetten“, die ein Normalgewicht, bzw. einen BMI an der oberen Grenze mit einem hohen Fettanteil und geringem Muskelanteil aufweisen.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die meisten Diäten nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen, wenn nicht gleichzeitig regelmäßig trainiert wird, bzw. körperliche Aktivität erfolgt. Zwar lässt sich auch ohne Bewegung, zumeist am Beginn einer Diät, eine deutliche Gewichtsabnahme erzielen, aber dann ist plötzlich ein Stillstand gegeben. Der Grund dafür liegt darin, dass bei einer Reduktionskostform ohne Bewegung auch Muskulatur (Muskeleiweiß) abgebaut wird (und zwar dramatisch schnell: 1 – 2 kg Muskelmasse bei 2 – 3wöchiger Fastenkur), wodurch der Grundumsatz sinkt und folglich kaum mehr eine weitere Gewichtsabnahme zu erzielen ist.

Abgesehen vom Jo-Jo-Effekt (welcher ein gravierendes Problem bei allen einseitigen und schnellen Crash-Diäten darstellt), abgesehen von möglichen Mangelerscheinungen bei lang dauernden und einseitigen Diäten und abgesehen von depressiven Verstimmungen, die entstehen können, wenn es nicht gelingt, das Wunschgewicht zu erreichen und man sich als Versager fühlt, werden Sie auch noch leistungsschwächer! Wenn man hingegen ausgewogen bilanzierte Reduktionskostformen mit körperlicher Aktivität, Sport und Training verbindet, bleibt die Muskelmasse erhalten, da hauptsächlich subcutanes Fett für den notwendigen Energiebedarf herangezogen wird. Gleichzeitig bewirkt der Erhalt oder bzw. eine trainingsbedingte Zunahme der Muskelmasse auch ein Gleichbleiben oder sogar Ansteigen des Grundumsatzes, was sich wiederum in der täglichen Kalorienbilanz positiv auswirkt.

Dr. Johannes Zeibig

Link: www.zeibig.at

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