MaxFun Sports Laufsport Magazin
Der Nachtmarathon in Slowenien
31.05.2009, 12:00:00
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Der Nachtmarathon in Marburg (Maribor) am 03. Juli 2009 Der bei uns wohl bekannteste Sohn der Stadt war Admiral Wilhelm Freiherr von Tegethoff, nicht zuletzt deshalb, weil am Praterstern im 2. Wiener Gemeindebezirk eine gut acht Meter hohe Gedenksäule steht, die an eine Seeschlacht bei Lissa erinnert (wo Herr Tegethoff selbstverständlich mit von der Partie war). Sportliche Bekanntheit erlangte Maribor mit der Ausrichtung von Weltcup-Damen-Slalom und -Riesenslalom-Bewerben. Aber auch ein Marathon will gelaufen sein südlich von Graz, und das sogar nächtens. Wenn am 03. Juli 2009 um 19:00 der Startschuss fällt, hat man bis 1 Uhr in der Nacht Zeit, ins Ziel zu gelangen. Und auch, wenn man gewinnen will, hat man relativ lange Zeit, zumindest wenn heuer die gleichen Zeiten gelaufen werden wie im Vorjahr (was aber mit ziemlicher Sicherheit nicht der Fall sein wird). 3 h 21 benötigte die schnellste Dame im Vorjahr, 2 h 57 der schnellste Herr. Fanden sich im Vorjahr lediglich 139 LäuferInnen im Ziel ein, so sind heuer bisher zumindest mehr als 300 LäuferInnen angemeldet. Doch wer weiß, vielleicht war das im Vorjahr auch der Fall, und dann sind im Laufe der Nacht einige ins Wirtshaus an der Strecke abgebogen - was ja um diese Uhrzeit auch irgendwie berechtigter erscheint, aber bitte… Die Strecke hat einiges zu bieten, man startet auf dem historischen Marktplatz in Marburg, dann führt die sie laut Veranstalter über Straßen, Rad- und Wanderwege (aha, wer hätte das gedacht, mehr Information war leider nicht herauszulesen auf www.nachtmarathon.org), um nach exakt 42,195 km beim Universitätsstadion zu enden. Eine Staffel und ein Halbmarathon finden auch statt, und jetzt kommt´s; man benötigt keinen Chip, dieser ist gleich in der Startnummer integriert. Blöd für all diejenigen, die sich bislang ihre Marathon-Bestzeiten zu erkaufen pflegten und zu diesem Behufe den Chip (der wie im Triathlon mit Chipband auf einer der beiden Fußfesseln befestigt war) hinter die Sicht versperrenden Bäumen an schnellere Lauffreunde weitergaben, diese dann den Gutteil des Marathons hurtigst zurücklegten, um selbst die letzten paar Kilometer wieder mit dem zurückbekommenen Chip flockig ins Ziel zu traben. Geht mit einer Chip-Startnummer auch, aber schwieriger (weil größer und eventuell am T-Shirt befestigt, außer man hat ein Startnummernband, und finster ist es nächtens ja auch…). Aber Schummeln zahlt sich doch nicht aus, das wissen wir ja, schließlich kommt alles im Leben zurück; eines ist jedoch klar: Wer seine Marathon-Ziele heuer noch nicht erreicht hat, hat mit dem Marburg-Marathon eine gute (weil billige, nahe und einfache) Möglichkeit, im Frühjahr doch noch zuzuschlagen. Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |