MaxFun Sports Laufsport Magazin
Am 17. Mai 1981 fand die Premiere statt
16.10.2009, 12:00:00
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Der Frankfurt Marathon am 25. Oktober 2009 Und diejenigen, die vorhaben, zwecks Sightseeing und dergleichen schon eine Woche zuvor anzureisen, haben, so sie noch Karten erstehen, die einmalige Möglichkeit, den ehemaligen 5.000m-Olympiasieger Dieter Baumann als Kabarettisten zu erleben. Der herausragende Redner wird in seinem zweistündigen Programm das Laufen von der lockeren und lustigen Seite beleuchten, dem Zuschauer mit der höchsten Herzfrequenz winkt eine Tube Zahnpasta…(für alle, denen hier der Zusammenhang fehlt, Baumann war einmal ein zu hoher Wert, der auf Doping hingedeutet hätte, nachgewiesen worden, er jedoch konnte diesen anhand der Zusammensetzung seiner Zahnpaste erklären…) - heute kann der 44-jährige darüber schmunzeln. Überdies bekommt das Publikum in Baumanns Programm mit Sicherheit wieder einmal den richtigen Blickwinkel für den so todernst genommenen Sport aufgezeigt, ein Blickwinkel, der auf der Marathonreise durch Frankfurt mit Sicherheit hilfreich sein wird. Ebenso wie die Skyline dieser Stadt, die Beinamen wie „Mainhattan“ (der Main ist übrigens der längste rechte Nebenfluss des Rheins), „Bankfurt“ oder „Eurocity“ nicht aus falschem Grunde besitzt, 664.000 Menschen sind hier ansäßig. In Frankfurt ist auch die Messe zuhause, 36.000 Aussteller zeigen auf 40 Messen, die mit zu den größten der Welt gehören (z. B. die „Frankfurter Buchmesse“), was sie eben zeigen können. Die nicht ganz so ambitionierten Marathonis, denen es nichts ausmacht, in den Tagen zuvor ein wenig herumzugehen und herumzustehen, besuchen gerne das „Deutsche Filmmuseum“, das „Goethe-Haus“, das „Städel“ oder dergleichen, so sie sich für Museen interessieren. Wie der Name „Goethe-Haus“ schon verspricht, Johann Wolfgang von Goethe stammt aus Frankfurt, ebenso wie Sonya Kraus und viele, viele andere berühmte Persönlichkeiten, die hier alle aufzuzählen den Rahmen wahrlich sprengen würde. Ebenso wie mangelnde Kilometer die Beine sprengen lassen würden, wer sich erst jetzt (Ende September) zu einem Marathontraining durchringen kann, wird in Frankfurt kaum reüssieren, obwohl, eine schnelle Strecke ist sie allemal, die Runde durch die Stadt am Main. 2h07Min21s benötigte Robert Kiprono Cheruyiot aus Kenia im Vorjahr, Sabrina Mockenhaupt (die auch in der Wachau vor nicht allzu langer Zeit eine tolle Figur abgegeben hat) 2h26Min22s. 9464 LäuferInnen fanden im Vorjahr ins Ziel, auch das ein - wenn man so will - Streckenrekord. Am 17. Mai 1981 fand übrigens die Premiere dieses legendären Marathons statt, und das mit der Premiere einer Legende; Emil Zatopek, die „Dampflok“, schickte damals erstmals in seinem Leben die 2.850 Läufer auf die Strecke, es gewann kein Geringerer als der Schwede Kjell-Erik Stahl in 2h13Min30s. Wollen auch Sie heuer Ihre ganz persönliche Premiere in Frankfurt feiern, benötigen Sie außer vielen Trainingskilometern in den Beinen vor allem eine gültige Anmeldung. Wer nicht so weit reisen möchte und auch nicht soviel zahlen (Flug, Unterkunft und Shopping kommen ja auch noch dazu…), kann sich aber auch - wie eingangs kurz angeschnitten - am 26. Oktober in der Hauptallee versuchen und dort sechs völlig flache 7-km-Runden, die noch dazu aufgrund der sich nun schön färbenden Kastanienbäume extrem windgeschützt sind, absolvieren. 42,2 km sind und bleiben 42,2 km! In Frankfurt wie in Wien. Christian Kleber (MAS) |