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Algen – Nahrungsergänzung aus dem Ozean

12.10.2009, 12:00:00
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In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden Algen schon seit 5000 Jahren verwendet.

Sie haben blutreinigende, antivirale und antibakterielle Wirkungen, bieten Schutz für Magen und Darm und auch Schutz vor Krebs. In der Ernährung werden Algen hauptsächlich in der Küche Japans und Chinas eingesetzt, aber auch hier in Europa gewinnen sie langsam an Bedeutung. Vor allem durch die beliebten Sushi und Maki Rollen werden Algen hierzulande immer bekannter, und wegen ihrer positiven medizinischen und gesundheitlichen Vorzüge sollte man sie auch öfters in den Speiseplan einbauen.

Algen enthalten viele lebenswichtigen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine in sehr hoher Konzentration. Sie stärken das Immunsystem und sind gut für Haut, Haare, Nägel und Bindegewebe. Als Quelle für Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium und Zink sind sie besonders geeignet, da Mineralstoffe und Spurenelemente in den Algen in Form von organischen Verbindungen vorliegen, die der Körper leicht aufnehmen und verwerten kann. Dadurch sind Algen auch ideal als Nahrungsergänzung. Auch viele Vitamine, wie Vitamin A, C und E, sowie B-Vitaminkomplexe, finden sich in Algen reichlich. Von Bedeutung ist außerdem ihr Gehalt an weiteren Elementen wie Kupfer, Mangan, Silicium oder Aluminium, die in der bei uns üblichen Ernährung meist nur ungenügend enthalten sind.

Algen bekommt man im Reformhaus, in Asiashops oder in Naturkostläden. Nahrungsergänzungsmittel aus Algen, hauptsächlich als Spirolina bekannt, erhält man im Fachhandel. Beim Kauf von Algen ist es wichtig, sich über Art und Herkunft zu informieren, damit die Sauberkeit der Gewässer in denen sie geerntet wurden gewährleistet ist. Diese Information findet man auf der Packung, oder man kann sich auch beim Hersteller direkt informieren. Auch über den Jodgehalt sollte man sich auf der Packung informieren, da Algen eine äußerst hohe Menge an Jod enthalten, und auf diese beim häufigen Verzehr geachtet werden muss.

Grundsätzlich eigenen sich Algen für die verschiedensten Gerichte, aber am häufigsten werden sie mit Fisch und Meeresfrüchten verwendet oder als Geschmacksgeber zu Suppen und Brühen gegeben. Die meisten Algen werden als Trockenprodukt verkauft und müssen vor der Verwendung erst einige Zeit eingeweicht werden, wobei sich ihr Volumen vervielfältigt.

Häufig verwendet man Algen als Würze oder Salzersatz. Dazu bäckt man am besten die Arten Kombu oder Wakame bei 200 Grad für 15 Minuten im Backofen, bis sie knusprig sind. Anschließend werden sie fein zerkleinert und eventuell, je nach Geschmack, mit anderen Gewürzen und Sesam gemischt. Das mineralstoffreiche Pulver eignet sich auch gut zum Würzen von Gemüse oder Getreide.

Rezept - Fischersalat
Tomaten, Frühlingszwiebeln, Oliven und 1-2 Zehen Knoblauch kleinschneiden. Die Zutaten mischen und mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. 1 Esslöffel trockene, zerkleinerte Nori, Dulse oder Wakame Algen untermengen und 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Dieser Salat schmeckt gut mit Vollkornbrot, aber eignet sich auch als Beilage zu Fisch- und Meeresfrüchtegerichten.

Esther Diora (BA)

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