Manche Frauen,die extrem wenig Körpergewicht haben wollen und dieses mit wenig essen nicht schaffen,betreiben zusätzlich extrem viel Sport.
Essverhaltensproblematik im Sport
Frauen, die an einer Sportbulimie erkrankt sind, versuchen zwanghafte Essanfälle durch exzessive sportliche Betätigung wieder auszugleichen."Aneroxia athletica" dies ist eine Form der Bulimie die im Sport immer mehr Menschen - vor allem Frauen - betrifft. Eine neue Form von gestörtem Essverhalten wird jetzt immer häufiger auch im Sport beobachtet. Was früher nur nach dem Ausscheiden aus dem Leistungssport bekannt war, findet man immer mehr im Fitness- und Gesundheitssport.
Betroffen ist meist das weibliche Geschlecht (ca 90%) jedoch der Anteil der Männer ist steigend. Vor allem bei den Sportarten, wo das Körpergewicht leistungsrelevant ist, ist die Essstörung weiter verbreitet. Dazu zählen z.B. Ausdauersportarten oder Sportarten mit Gewichtslimiten (Klettern, Skisprung).
Dafür verzichten sie auf jegliche soziale Kontakte, schließen sich so zu sagen selbst aus ihrem Freundeskreis aus, haben schlussendlich keine Bezugspersonen mehr und leben nur noch für den Sport um ihr vorgegebenes Minimalgewicht halten zu können.
Wie erkenne ich nun Sportbulimie?
Betroffene essen tagelang nichts, außer minimal gehaltenen Zuckermengen um den Kreislauf zu stabilisieren. Sie betreiben Sport, quasi in „jeder Lebenslage.“ Gehäuft findet man diese Krankheit bei Leistungssportlern, deren Bestleistung nur mit Hilfe des niedrigsten Gewichts zu erreichen sind. Die Zahlen von Essstörungen bei Sportlern steigt stetig an. Eine neue Studie beweist, dass 25% aller Leistungssportler an einer Essstörung leiden. 90% davon sind wiederum Frauen. Wobei man doch eigentlich glauben sollte, dass genau diese sich gesund und richtig ernähren.
Wie kann ich nun selber erkennen ob ich an Sportbulimie leide?
Besteht der Eindruck, dass die eigenen Verhaltensmuster den beschriebenen entsprechen könnten, sollte man sich fragen:
- Kontrolliere ich streng das Essverhalten und das Gewicht?
- Befriedigt die sportliche Aktivität mich nicht mehr, so dass die Leistungen permanent erhöht werden müssen?
- Bin ich deprimiert, wenn ich einmal aussetzen muss?
- Trainiere ich auch, wenn ich krank bin?
- Verzichte ich regelmäßig auf andere Dinge (Treffen mit Freunden, andere Freizeitbeschäftigungen), nur um an einem Training teilnehmen zu können?
Je mehr Fragen mit "Ja" beantwortet werden konnten, umso dringender sollte das eigene Verhältnis zum Sport überprüft werden und eventuell eine psychologische Hilfestellung in Anspruch genommen werden.
Was sind nun die Folgen ?
- Zahnausfall
- Ausbleiben der Regelblutung
- Kreislaufprobleme
- Ermüdungserscheinungen
- Leistungsbeeinträchtigung
- Herzprobleme - Elektrolytverschiebungen ( Leistungssportler)
D. W.