Am 26. März machen 26 Athleten aus zehn Ländern die Lauferfahrung ihres Lebens: Beim North Pole Marathon.
Bei extremen Minusgraden starten die Läuferinnen und Läufer auf dem arktischen Eis, um die 42,195 Kilometer Marathondistanz zu bewältigen: Direkt am Nordpol, beim weltweit einzigen Marathon, der komplett auf dem Wasser gelaufen wird – auf dem zwei bis vier Meter dicken Eis über dem mehr als 3.500 Meter tiefen Arktischen Ozean.
Organisiert wird der Event von Richard Donovan, dem ersten Menschen, der die Marathondistanz sowohl beim nördlichsten, als auch beim südlichsten Rennen der Welt gelaufen ist. Auch jenes Rennen, der Antarctic Ice Marathon, der jedes Jahr im Dezember stattfindet, ist ein Werk des nach Herausforderungen suchenden Iren. Bei diesem Event lockt neben dem Marathonlauf auch die Gelegenheit, ein 100-Kilometer-Rennen in der Eiswüste zu bewältigen. Richard Donovan hat dies im Dezember 2006 in 12:55:06 Stunden geschafft. Letztes Jahr kam der Sieger aus Österreich: Christian Schiester erreichte das Ziel in 19:58:14 Stunden. Den North Pole Marathon im April 2007 gewann Thomas Maguire in 3:36:10 Stunden, beste Frau war Susan Holiday mit 6:17:40 Stunden. Eine spektakuläre Leistung bei unter -25 Grad.
Die Teilnehmer des Marathons am 26. März 2008 kommen aus Australien, Dänemark, England, Irland, Korea, Litauen, Norwegen, Schweden und den Vereinigten Staaten. Aus Deutschland tritt Sarah Ames an, die erste Deutsche, die die Marathondistanz auf allen sieben Kontinenten bewältigt hat. Ebenfalls Marathonteilnehmer auf allen sieben Kontinenten sind Hans-Wilhelm Hamke sowie Jürgen Heilbock. Durch ihre Teilnahme beim North Pole Marathon haben die drei deutschen Teilnehmer die Möglichkeit, Mitglied des Marathon Grand Slam Clubs zu werden. Dieser Club vereint jene Marathonläufer, die Marathons auf allen sieben Kontinenten – in Afrika, in der Antarktis, in Asien, in Europa, in Nordamerika, in Ozeanien/Australien, und in Südamerika – sowie auf dem arktischen Ozean, am Nordpol, bestritten haben.
Wer 2009 beim North Pole Marathon dabei sein möchte, kann sich jetzt registrieren – insgesamt werden 25 Plätze garantiert, die nach dem Prinzip „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ vergeben werden. Übrigens erreichten wohl genau 100 Jahre zuvor, 1909, die ersten Menschen den Nordpol: Robert Peary mit seinem Team. Wer sich lieber auf der anderen Seite der Erde sportlich betätigen möchte, hat jetzt die Gelegenheit, sich für den Antarctic Ice Marathon und das 100-Kilometer-Rennen im Dezember diesen Jahres anzumelden.
Foto: Copyright North Pole Marathon
MaxFun
Link: www.npmarathon.com