Ist ja verständlich – das mediteran ähnliche Klima animiert die Abende im Freien zu verbringen und das ist auch gut so! Lang kann man das in unseren Breitengraden ja sowieso nicht!

Der Sommer ist allgemein die Genusszeit

Eisessen,
coole Drinks,
gutes Essen im Freien,
Freunde treffen,
Grillen,
Party!

Und dann immer ein bisschen schlechtes Gewissen weil das regelmäßige Training zu kurz kommt! Ein Sommer mit Gewissensbissen ist kein Sommer! Also dann doch mal besser kleine Zwischendurch-Übungen als nur dran denken!

Diese kleinen Übungen sind richtige Energiespender – unglaublich aber wahr! Sie stärken die Mitte, geben Kraft und steigern das Selbstbewusstsein und Wohlbefinden! Sie sind überall durchführbar, bei der Morgentoilette, in der Pause, in der Straßenbahn, an der Kaufhauskassa, im Auto und sogar am Sofa!

Und so geht´s:

Schon beim Zähneputzen können Sie ganz leicht beginnen. Versuchen Sie sich immer wieder auf die Zehenspitzen zu ziehen mit Hilfe ihres aktiven Beckenbodens, Nacken/Schulterbereich ganz locker lassen und auch die Gesäßhälften nicht zusammenzwicken – bringen Sie sich in Hochform mit ihrer Mitte!

Übung für Bus und Bim:
Wenn Sie einen Sitzplatz haben – aufrecht sitzen, Schulter/Nackenbereich entlasten – beim Einatmen Bauch locker rauslassen und beim Ausatmen die Bauchdecke aktiv nach innen zur Wirbelsäule ziehen. Zusätzlich können Sie versuchen die Sitzbeinhöcker zusammenziehen und somit den Beckenboden ganz gezielt aktivieren. Schultern/Nacken und vor allem das Kiefer immer ganz locker dabei lassen. Diese Übung eignet sich auch gut beim Warten an der Kaufhauskasse.

Sollten Sie einen Stehplatz haben – unbedingt gut anhalten und dann langsam versuchen mit aktiven Beckenboden das Gewicht von einem auf den andern Fuß verlagern! Eine weitere sehr gute Übung wenn Sie stehen – spannen Sie mit aktiven Beckenboden langsam ihr Gesäß an und lassen sie es auch wieder langsam locker. Dabei bewegt sich der große Gesäßmuskel kaum, auf jeden Fall nicht sichtbar, aber im Inneren tut sich dafür um so mehr !

Versuchen Sie bei diesen Übungen immer das Kiefer ganz locker zu lassen, das funktioniert am Besten wenn Sie immer leicht lächeln und Sie werden staunen um wieviel netter der Tag verläuft!

Im Büro eignen sich diese Mitte-Übungen natürlich auch gut, die Voraussetzung ist allerdings, dass Sie immer gut aufrecht sitzen. Im Büro ist es allerdings auch sehr gut möglich Beinübungen zu machen. Unter dem Tisch sieht es ja keiner – z. B. aktiver Beckenboden, langsam den Unterschenkel ausstrecken und wieder abwinkeln, wenn sie die Ferse nach innen drehen können Sie auch gleichzeitig die innern Oberschenkel mitaktivieren. Sehr gut eignen sich auch immer wieder Streckübungen die seitlich gehen – allerdings mit fester Mitte.

In den Pausen unbedingt aufstehen – versuchen Sie sich auf jeden Fall leicht nach hinten zu strecken und halten Sie die Mitte fest, damit Sie nicht in den Rücken hineinarbeiten, sondern mit den Bauchmuskeln immer dagegenhalten. Legen Sie beide Handflächen fest auf die Nieren und halten Sie diese bei der Streckung dagegen.

Sogar auf der Toilette ist Pilates nicht wegzudenken. Ein paar lange, tiefe, bewusste Atemzüge und die verspannte Muskulatur ist wieder locker – im wahrsten Sinne des Wortes loslassen.

Immer und Überall: Grundsätzlich kann man Pilates immer und überall machen – sogar am Sofa oder am Strandtuch – alle Beinübungen z.B. lassen sich hier herrlich zwischendurch ausführen. Am Rücken liegend Schulter/Nackenbereich ganz locker lassen und die Ihnen bekannten Beinübungen langsam und konzentriert durchführen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Mitte aktiv halten und der Atem fließend ist.

Sogar wenn ihre lieben Kleinen, sofern Sie ihre Unterschenkellänge nicht überschreiten, dabei sind lassen sich supertolle Übungen am Badetuch bzw. am Schwimmbeckenrand machen. Am Rücken liegend, Schulter/Nacken gut entspannt, Arme locker, Kopf gut abgelegt – heben Sie die Beine in 2x rechten Winkel und lassen Sie ihren Nachwuchs auf die Unterschenkel legen; dann versuchen Sie aus Ihrer Mitte heraus, Ihre Unterschenkel entweder leicht nach vorne zu strecken oder leicht in die Höhe zu heben. Geben Sie ihrem Kind die Hände und somit die Sicherheit, dass es von ganz oben nicht hinunterfallen kann – aus eigener Erfahrung kann ich ihnen sagen, meine wollten diese Übung noch machen, da waren sie schon größer als meine Gesamtbeinlänge.

Am Pool geht’s fast so ähnlich. Setzen Sie sich an den Rand, aufrecht mit langen Rücken, Nacken/Schulter ganz locker, Beine sind im Wasser. Lassen Sie ihr Kind auf ihre Füße setzen und heben Sie mit ihrem Powerhouse die Beine sanft hinauf und lassen Sie diese auch wieder sanft zurückkommen – auch diese Übung macht allen sehr viel Spaß und ist sehr effektiv. Dasselbe geht natürlich auch mit den Armen – hier aber noch mehr auf die aktive Mitte achten um nicht ins Hohlkreuz zu arbeiten.

Aber auch wenn Sie alleine im Schwimmbad sind – versuchen sie mal mit Powerhouse zu schwimmen – super nettes Workout für die Bauchmuskeln!

Sie sehen, der Sommer hat eigentlich nur Vorteile – und auch das regelmäßige Training kommt auf keinen Fall zu kurz wenn man die kleinen feinen Pausen gut nützt!

Machen Sie jeden Tag zu einem Pilatestag mit diesen leichten Zwischendurchübugen und Sie werden im Herbst wieder fit zu Ihrem Wohlfühlworkout zurückkehren können.

Viel Spaß und Erfolg!
Ihre Sabine

Sabine Podhradsky

Link: woman.maxfun.at

MaxFun Sports Redaktion