Organisatoren des Linz-Marathons zu Gerüchten über Gradwohls Rekordlauf
Seit gestern kursieren Gerüchte über angebliche Ungereimtheiten von Eva-Maria Gradwohls neuem Österreichrekord über die Marathondistanz, den die Steirerin im Rahmen des 7. OMV Linz Donau Marathons aufgestellt hatte. Ewald Tröbinger, der Organisator des 7. OMV Linz Donau Marathons gibt dazu folgende Stellungnahme ab:
Zeitpunkt der Attacken
Am 14. April lagen erstmals Informationen über die positive A-Probe von Susanne Pumper, die von einem Dopingtest vom 9. März stammt, vor. Wenige Tage später, am 17. April, wurde erstmals in einer APA-Meldung über die positive Dopingkontrolle der Läuferin berichtet. Und gestern, neun Tage nach dem 7. OMV Linz Donau Marathon, tauchen plötzlich Meldungen auf, wonach der Rekordlauf von Eva-Maria Gradwohl in Linz nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Dazu Ewald Tröbinger: „Ich finde es sehr eigenartig, dass gerade jetzt, nachdem die positive A-Probe von Pumper bekannt wurde und sie bei ihrem Heimrennen in Wien nicht antreten darf, über die Korrektheit von Gradwohls Rekordlauf spekuliert wird. Wenn etwas falsch gelaufen wäre, warum haben Kritiker - wobei mir bewusst ist, aus welchem Lager diese Stimmen kommen – nicht schon am 14. oder 15. April Stellung genommen?“
Versorgung der Athleten
In Medien kursieren Gerüchte über die nicht zulässige Versorgung der Athletin Eva-Maria Grawohl während ihres Rekordlaufes. „Von Seiten der Rennleitung und des Veranstalters haben wir ein den Statuten ordnungsgemäß durchgeführtes Rennen erlebt. Punkto Verpflegung ist es bei allen großen und kleinen Marathons international und national üblich, dass laut Bestimmungen mindestens alle fünf Kilometer eine Labestation einzurichten ist. Zudem kann der Rennleiter entscheiden, ob und wann Getränke den Spitzenläufern zu reichen sind. Die Kritik, Getränke seien außerhalb der Labestationen überreicht worden, kann nicht nachvollzogen werden.“
Unregelmäßigkeit bei Tempomacher?
Auch der Vorwurf - ein Tempomacher hätte sich nach knapp 30 Kilometern von Gradwohl entfernt und sei kurz vor dem Ziel wieder erfrischt als Pacemaker eingestiegen – ist nicht nachvollziehbar: „Augenzeugen- und Bildberichten des ORF zufolge waren alle Tempomacher bis Kilometer 30 im Rennen. Ab dieser Marke begleitete nur noch Thomas Bosnjak die Rekordläuferin Gradwohl. Es war vereinbart, dass er als Pacemaker mit Eva-Maria ins Ziel läuft. Kein weiterer Tempomacher war nach Kilometer 30 zu sehen!“
Doping-Kontrollen in Linz
Ewald Tröbinger legt Wert darauf, dass Eva-Maria Gradwohl nach ihrem Zieleinlauf von einem befugten Kontrollor zur Dopingkontrolle gebeten wurde. Das Ergebnis wird in Kürze vorliegen.
(Bericht Linz Marathon Organisatoren)
Foto: K.Köb 2007
Linz Marathon 2008, Ewald Tröbinger
Link: www.linz-marathon.at
