Eva-Maria Gradwohls Rekord Limit vom ÖLV bestätigt
Regel 114c wurde nicht verletzt
Eva-Maria Gradwohl darf ihren beim OMV Linz Donau Marathon in 2:30:51 Stunden aufgestellten österreichischen Rekord behalten und ist damit gleichzeitig für die Olympischen Spiele in Peking qualifiziert. Wie der ÖLV in einer Presseaussendung mitteilte, liegt dem Verband eine negative Dopingprobe vor. Auch bei den anderen offenen Fragen konnte von der Regelkommission kein Verstoß Gradwohls gegen geltende Wettkampfbestimmungen festgestellt werden.
Nach dem nun anerkannten Rekordlauf hatten Medien- und Augenzeugenberichte von regelwidriger Verpflegung und regelwidrig eingesetzten Tempomachern gesprochen.
Zweiter Tempomacher-Einstieg zu kurz
Vor allem Letzteres sorgte für Aufregung. Der ÖLV bestätigte zwar, dass Tempomacher Harald Bauer erwiesenermaßen bei Kilometer 29 ausgestiegen und bei Kilometer 37 wieder eingestiegen sei, dann sei er allerdings nur noch etwa 300 Meter mitgelaufen. Diese Strecke ist zu kurz, um unter die Regel 114c - Unterstützung der Wettkämpfer - zu fallen. Bauer war damit nicht mehr als Tempomacher anzusehen.
Zum Thema Verpflegung ließ der ÖLV verlauten, die bei Gradwohl gereichten Getränke hätten den "internationalen Gepflogenheiten bei City-Marathons" entsprochen.
Mayer war als Begleiter akkreditiert
Auch zur Betreuung durch den wegen des Dopingskandals von Turin 2006 für Olympische Spiele gesperrten Walter Mayer nahm der ÖLV Stellung. Gradwohls Lebensgefährte sei vom Veranstalter für die Begleitung auf dem Fahrrad offiziell akkreditiert gewesen, hieß es. "Da Mayer vom ÖLV nicht gesperrt ist, war sein Einsatz durch den Veranstalter nicht verboten."
(Bericht und Foto: Veranstalter Linz Marathon)
Linz Marathon, Ewald Tröbinger
Link: www.linz-marathon.com