In der Makrobiotik hat alles 2 Seiten - Yin ist die auseinanderströmende Kraft, ist süß, nass und kalt, eher weiblich -Yang hingegen ist zusammenfließend, salzig, heiß und trocken, eher männlich.

Eine ideale Ernährung sollte gemäß der makrobiotischen Lehre anteilsmäßig ausgeglichen sein. Der Begründer der Makrobiotik war George Oshawa. Er empfiehlt, dass man sich ausschließlich zu 10% aus hochwertigen Getreiden ernähren sollte. Die dafür verwendeten Nahrungsmittel sollten ausschließlich aus heimischen Regionen stammen, der Saison entsprechen und biologisch, d.h. unbehandelt, sein.

Makrobiotik bedeutet „Kunst des erfüllten Lebens“ (griech. Makros=groß, bios=Leben) und findet seinen Ursprung im chinesischen Zen-Buddhismus. Der Begriff selbst geht auf den griechischen Ärztevater Hippokrates zurück. Die moderne Makrobiotik wurde von Michio Kushi (geb. 1926) gegründet.

Nach makrobiologischem Denken sollte jede Mahlzeit aus mindestens einerSorte Vollgetreide bestehen."Der ausschließliche Verzehr von Getreide ist für den Organismus entlastend und stellt deshalb eine Heilnahrung dar“, sagt Kushi. Ca. 60% Getreide, 30% Gemüse, 5% Suppen und 5% sonstige Lebensmittel (darunter auch Getränke, Fisch, Desserts, Gewürze) gelten als ideal, der Kohlenhydrat-Anteil der Nahrung liegt bei satten 73%.Frisch gekocht ist in der Makrobiotik sehr wichtig, dadurch werden die Nahrungsmittel yangisiert.Rohes soll vermieden werden und maximal 1/3 des Gemüseanteils ausmachen.

Absolut verboten sind: Rotes Fleisch (Schwein und Rind), Geflügel, Milch und Milchprodukte, Honig, Zucker, rohes Obst sowie einige Gemüsesorten (Kartoffeln, Tomaten, Zucchini), als Ersatz gibt es Weißfisch, Reissirup und Meersalz.

Typisch für Makrobioten sind Sojaprodukte Miso (fermentierte Sojabohnenpaste), Natto (Sojakäse), Tamari (Sojasoße), Tempeh (angekeimte und vergorene Sojabohnen) und Tofu (Sojabohnenquark).

Fazit: Um eine wirklich ausgewogene Ernährung durch Makrobiotik zu erzielen muss man sich schon sehr intensiv mit dieser Ernährungsform beschäftigen.

Auch ist in Frage zu stellen ob ein westlicher Durchschnittsmensch eine derart kohlenhydratreiche Ernährung überhaupt benötigt. Dass die Nahrungsmittel vorwiegend gekocht zu sich genommen werden, kann für manche Menschen durchaus von Vorteil sein, da dies sehr Magen- und Darmentlastend ist. Ob allerdings der Vitamin- und Mineralstoffhaushalt gut abgedeckt ist, bleibt fraglich.

Nehmen Sie sich die angenehmen Dinge aus dieser Ernährungsform heraus und versuchen Sie diese so gut wie möglich in Ihren Alltag einfließen zu lassen. Ein warmes Getreidefrühstück an kalten Wintertagen, mit gekochtem Obst oder Trockenfrüchten ist eine wirkliche Wohltat und noch dazu ein toller Energiespender für den ganzen Tag!

Sabine Podhradsky

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MaxFun Sports Redaktion