MaxFun Sports Laufsport Magazin

Laufen im Rhythmus des Wassers

05.02.2008, 12:00:00
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Der Rhythmus der Natur zeigt sich in der Vielfalt der Natur. Laufen im Rhythmus der Natur ist vielfältig, ist abwechslungsreich.

Dr. Wolfgang Hofmeister, Arzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Unfallchirurgie, zum Thema Laufen im Rhythmus des Wassers:  

Der Rhythmus der Natur zeigt sich in der Vielfalt der Natur. Laufen im Rhythmus der Natur ist vielfältig, ist abwechslungsreich. Die Vielfalt findest du wieder in dem bei dieser Form von Laufen erworbenen Gedankenfluss. Elementares Laufen ist wie Wasser. Ein im natürlichen Rhythmus gestaltetes Lauftraining ist wie die Bewegung des Wassers von der Quelle bis zum See oder Meer.

Die Quelle: Das Laufen beginnt langsam, die erste Bewegung beginnt im Kopf. Langsam ergibt sich, wie durch Zufall, die Richtung. Das Wasser formiert sich und bricht klar aus der Erde hervor. Vom Gehen fallen wir ins langsame Traben, wir spüren unsere Laufhaltung und passen unsere noch kleinen federnden Schritte dem unebenen Untergrund an. Unsere Körpermitte ist immer vor dem Fußabdruck, so wie das Wasser immer nach unten fließt. Die Geschwindigkeit wird durch die allmählich sich an die Schrittfolge anpassende Atmung bestimmt. Wir atmen durch die Nase ein und aus. Die Quelle hat ihren Weg gefunden. Die Gelenke bewegen sich rund, die Muskeln sind erwärmt, Kopf und Körper ist im Gleichgewicht. Aus der Quelle wird ein Bächlein. (aerobe Energiegewinnung, Regenerationslauf, 65% Maximalpuls)  

Das Bächlein: Das Wasser ist sprunghaft, lustig und lebhaft. Mit Freude springen und hopsen wir über den Untergrund. Wir üben die Koordination unserer Muskelgruppen. Wir üben das Reflexverhalten der motorischen Einheiten. Wir Dehnen aktiv, statisch und dynamisch. Bewusst kontrollieren wir das Abdrücken der Füße. Dem spiralförmigen Fließverhalten des Wassers entsprechend setzen wir die Fußsohle Idealerweise außen auf und drücken innen ab. Die Kraft des Abdruckes kommt aus der Körpermitte wo unsere größten Muskelmassen dafür bereit sind, so wie die größte Strömung in der Mitte des Bächleins fliest. Einmal in Fluss gekommen, ist Wasser nicht mehr zu halten. (Dauerlauf, ca. 75% Maximalpuls, dehnen, Kraftausdauer muskelspezifisch)

Der Fluss: Wir laufen, weil es läuft. Der Strom der Masse treibt uns. Wir passen unser Tempo der Umgebung an. Der Oberkörper ist vor der Körpermitte, die Füße weit hinter der Körpermitte. Der Blick und die Vorstellung sind nach vorne und oben gerichtet. Die Atmung wird schneller, die Atemwege öffnen sich, die Schritte werden länger. Wir schweben, wie die Wassermassen mitten im Strom. Hin und wieder fliegen wir, wie entlang eines schönen Wasserfalls. Unser Körper verwöhnt uns mit Endorphinen, er zeugt eine Laufabhängigkeit. Der Fluss wird breiter, die Strömung langsamer. Wir erahnen das nahende Ziel, wir verlangsamen unser Tempo. (Tempolauf = 85% Maximalpuls, anaerobes Training, Intervalltraining)  

Der See: Wir haben das Tempo herausgenommen. Die Bewegung fließt weiter wie die Strömungen im See. Der Atem wird ruhig und still wie die Oberfläche des Sees. Die locker bewegten Muskeln garantieren eine gute Durchblutung und diese baut die angesammelten Schlackenstoffe ab. Weich und fast trippelnd ist der Schritt, wie das sanfte Kräuseln der kleinen Wellen. Der Inhalt und die Dauer der Pause bestimmen die Qualität der Regeneration und diese in Folge die Laufleistung. Ein Teil des Wassers drängt am Ufer nach außen, ein Teil verdunstet. Ständig in Bewegung, immer wieder den Aggregatszustand wechselnd. (Regeneration, Entspannungs- und Dehnungsübungen, Energieträger aufbauen)  

Wie der Rhythmus der Natur soll das Laufen abwechslungsreich sein. Der Untergrund ist uneben und von unterschiedlicher Härte und Rutschfreudigkeit. Somit werden die Gelenke nie punktförmig an nur einer Stelle belastet. Die Muskeln werden als Muskelketten abwechselnd ge- und entspannt. Die Eindrücke der Umgebung wechseln rasch, dadurch wird der Geist geprägt von Vielfalt bei klar vorgegebenem Ziel. Der Rhythmus von Herz und Atmung passt sich unserem biologischen Rhythmus an. Unser Laufrhythmus hat sich dem Rhythmus der Natur angepasst.


Dr. Wolfgang Hofmeister

Als leidenschaftlicher Läufer und Langläufer und aufgrund meiner ärztlichen Erfahrung mit vielen Läufern, vom Anfänger bis zum Experten, darf ich feststellen: Laufen ist wie Wasser. Laufen kann beides: die Gesundheit schützen, aber auch krank machen. Viel zu viele Laufsportler sehe ich neben der Straße, den Feinstaub tief inhalierend, auf Asphalt mit kämpferischem Gesichtsausdruck. Dies begleitet meine ärztliche Sorge betreffend ihre Gesundheit. Daher:

Laufen wir lächelnd und langsam, in der Natur, auf natürlichen Untergrund. So ist Laufen immer gesundheitsfördernd!    

Laufen Sie gemeinsam mit Dr. Wolfgang Hofmeister im Rhythmus des Wassers und der Natur. Individuelle Lauftreffs in der Region Nockberge – Bad Kleinkirchheim nach persönlicher Voranmeldung bei Dr. Hofmeister: Tel. +43 (0)4275 297, Email: dwh@aon.at.   www.members.aon.at/dwh

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Alle Laufstrecken und weitere Infos zum Thema Laufen in Kärnten finden Sie auf www.laufen.kaernten.at  

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