MaxFun Sports Laufsport Magazin

Hypertrophietraining in der Off-Season

07.11.2008, 12:00:00
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Krafttraining macht Sinn. Auch während der Saison, wenn Wettkämpfe, lange, kurze, schnelle und langsame Läufe auf dem Programm stehen. Allerdings gilt hier das Hauptaugenmerk mehr dem Eigentlichen, dem Laufen oder Radfahren oder Schwimmen oder was auch immer.

Nicht dem Krafttraining, obwohl ein begleitendes 2maliges Training der Rumpf- und Stützmuskulatur durchaus seine Berechtigung hat. Ganzjährig. (Wer allerdings nur 1-2x/Woche trainiert, sprich, läuft, der wird’s erwartungsgemäß ein wenig schwer haben; ideal wäre es hier, die Kräftigung gleich an das Laufen dranzuhängen – man ist gut aufgewärmt und ohnehin schon in seinen Trainingsklamotten, „verliert“ also keine weitere Zeit mehr – „Verlieren“ ist hier an und für sich fehl am Platze, tut man doch etwas für seine Gesundheit und beugt Krankheiten und Verletzungen vor – letztendlich gewinnt man dadurch also Zeit – zumindest langfristig gesehen – und kluge Köpfchen denken eben nicht nur bis morgen!) Trainingswissenschaftlich noch sinnvoller ist es allerdings, das Kräftigungstraining vor der Laufeinheit zu absolvieren – da liegt auch der Vorteil in der noch nicht allzu verschwitzten Kleidung.  

Doch zurück zum Thema; Hypertrophietraining in den Herbst- und Wintermonaten. „Hypertrophie“ bedeutet Muskelzuwachs, „Atrophie“ das Gegenteil, Muskelabbau. Durch zu wenig Bewegung und falsche Ernährungsgewohnheiten baut der Mensch im Laufe seines Lebens Muskelmasse ab. Die Folgen sind bekannt, man verfettet zusehends, hat weniger Kraft, stürzt im Alter öfter (was z. B. im Falle eines Oberschenkelhalsbruchs zum Tod führen kann), alles keine schönen Sachen. Daher ist „Hypertrophietraining“ (also „Muskelaufbautraining“) ratsam. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist der Ausdauersportler stets darauf bedacht, so schlank wie möglich zu sein (also zum einen wenig Körperfett und zum anderen wenig Muskulatur zu haben), denn weniger Körpermasse bedeutet weniger Sauerstoffverbrauch, bedeutet schneller laufen zu können.  

Dem seien allerdings zwei Dinge hinzugefügt; Wer nur aus Gesundheits- oder Fitnesszwecken läuft oder einen anderen Ausdauersport betreibt, mit der Prämisse etwa, den einen oder anderen Wettkampf mit Anstand zu finishen, der kann ruhigen Gewissens das eine oder andere Kilogramm Muskelmasse aufbauen – ein durchtrainierter, „getunter“ Körper sieht nun mal besser aus als der eines völlig verhungerten, eingefallenen Läufers oder Radfahrers, dem man am liebsten Essen schenken möchte. Bestzeiten wird man mit einem solchen Körper eher weniger laufen, außer man ist plötzlich die eine oder andere Saison mit großartigen Hämatokritwerten gesegnet. Das andere Erwähnenswerte; selbst Haile G. macht Krafttraining, sogar für seine Waden – allerdings nehme ich an, dass er entweder Maximalkraft (Sie erinnern sich, sehr wenige Wiederholungen, beinah-maximales Gewicht, kein Muskelzuwachs, „nur“ Kraftzuwachs) oder Kraftausdauertraining – Sie können sich nicht erinnern, darüber schreib ich erst nächste Woche machen wird.  

Wer ob der obigen Zeilen neugierig geworden ist, dem sei folgendes empfohlen:

  1. Gründlich Aufwärmen
  2. 8-12 Wiederholungen (aber so, dass man danach nicht noch 20 machen könnte)
  3. Pausen zwischen den einzelnen Sätzen um die 2 Minuten
  4. 40-60 Minuten nach dem Training hochwertiges Eiweiß zu sich nehmen – dann fahren die Aminosäuren so richtig in die Fasern ein
  5. Denken Sie während des Trainings nicht über den Sinn nach; Hypertrophietraining ist hart, konzentrieren Sie sich nur darauf!

Christian Kleber MAS

Link: Woman.MaxFun.at

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