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Fastenzeit

28.02.2008, 12:00:00
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Fastenzeit als Beginn einer "Lebensveränderung"

Der Begriff Fastenzeit steht für österliche Bußzeit. Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet in der Osternacht. Rechnerisch sind dies 46 Tage, allerdings werden die sechs Fastensonntage nicht dazu gerechnet. Die Zeit entspricht der Zeit, die Jesus in der Wüste gefastet hat. Der Name Aschermittwoch kommt vom Brauch, die Asche von Palmen des Palmsonntags des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen auf der Stirn mit einem Kreuz aus dieser Asche zu zeichnen. Mit diesem Ritual soll der Mensch an seine Vergänglichkeit erinnert und zur Umkehr aufgerufen werden. Der Aschermittwoch ist auch gleichzeitig das Ende der Faschingszeit. Streng genommene Fast- und Abstinenztage sind heute noch der Aschermittwoch sowie der Karfreitag.

Heutzutage hat die Fastenzeit auch eine Art „Reinigung“ des Körpers für sich. Viele nutzen diese Zeit um Ihren seelischen und körperlichen Ballast abzuwerfen. Hier hört man auch oft den Begriff der Askese. Askese (griech.: von askeo = üben, sich befleißigen) ist der Verzicht auf Genuss, häufig verbunden mit Konzentration auf bestimmte geistliche Übungen, wie zum Beispiel Meditation.

Fasten bedeutet jedoch nicht Hungern, sondern ist der freiwillige Nahrungsverzicht bei gleichzeitiger Zufuhr von viel Flüssigkeit. Heutzutage können wir aber die Fastenzeit nutzen um uns zu Besinnen. Wir können in dieser Zeit unser „Essverhalten“ unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls in dieser Zeit eine Ernährungsumstellung durchführen. Manchmal bedeutet das auch einen Verzicht auf sich zu nehmen. Wer in der modernen Zeit fastet, der kann schon mit Kleinigkeiten in seinem Alltag beginnen. In der Fastenzeit könnte man auf Genussmittel wie Alkohol, Süßigkeiten, fettige Speisen, Fleisch etc. verzichten und dabei gleichzeitig auf eine gesunde ausgewogene Ernährung achten. Aber nicht nur im Bereich Ernährung können wir uns besinnen, wir könnten versuchen den Fernsehkonsum und die Zeit am Computer zu reduzieren, das Auto einmal stehen lassen und mit dem Fahrrad zu fahren oder zu Fuß zu gehen, oder auch seinen Zigarettenkonsum minimieren.

Allen die sich für die Fastenzeit vorgenommen haben etwas an Ihrem Leben zu ändern denen wünschen wir viel Erfolg und Mut. Alle anderen haben wir hiermit vielleicht ermutigt sich bewusst zu werden und zu besinnen.

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