MaxFun Sports Laufsport Magazin
Erotische Bilder führen zu Gedächtnislücken
07.08.2008, 12:00:00
Foto:
© Pennelon/PIXELIO |
Ein primitiver Teil des Gehirns, bekannt als Amygdala, spielt hier eine Rolle. Diese Region ist bei der Bewertung sinnlicher Informationen mit emotionaler Relevanz beteiligt. Dies geschieht ebenso automatisch, wie das Herz schlägt oder die Haut schwitzt. Es ist möglich, dass gefühlsmäßig besetzte Reize einen schnellen Weg der Impulse bevorzugen, indem sie den langsamen kortikalen Pfad über die Amygdala umgehen. Zu diesem Schluss kommen die Wissenschaftler, weil Menschen mit Schädigungen der Amygdala bei gewalttätigen Motivbildern nicht, bei sexuell gefärbten Fotos aber mit der beschriebenen emotional bedingten Blindheit reagieren. Diese kann, so die Forscher, beispielsweise bei Autofahrern gefährlich werden, wenn sie ein anderes Auto oder einen Fußgänger nicht sehen, weil sie gerade einen Autounfall oder eine deutlich sexuell gefärbte Werbung gesehen haben. Es liegt natürlich in der Verantwortung des Fahrers hinterm Lenkrad, sein Augenmerk auf das Fahren zu richten. Doch manche Menschen sind besonders empfänglich für diese Reize. So sind Personen, die beim Persönlichkeitstest besonders hohe Werte im Bereich Vorsicht, Achtsamkeit und Ängstlichkeit erzielten, auch weniger in der Lage, solche Informationen zu unterdrücken als in dieser Hinsicht robustere Leute. Fazit: An besonders gefährlichen Straßenabschnitten sollte es keine auffällige sexuelle Werbung geben, um Unfälle zu vermeiden, so die Experten. Quelle: newscientist.com W. G. Link: woman.MaxFun.at |