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Erhöhter Eisenbedarf

25.07.2008, 12:00:00
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©wrw/PIXELIO

Eisen spielt eine wesentliche Rolle in unserem Organismus. Weltweit leiden rund 500 Millionen Menschen an Eisenmangel.

Eisen ist einer der wichtigsten Mineralstoffe in unserem Körper und Eisenmangel gehört zu der Gruppe der 4 häufigsten Ernährungsmangelerscheinungen neben Jod, Protein und Vitamin A.

Brüchige Haare und Nägel, trockene, offene Mundwinkel und blasse Gesichtsfarbe - dies alles kann ein Zeichen für Eisenmangel sein. Wenn diese an sich leichten Symptome zur gleichen Zeit auftreten, ist es möglich, dass Sie unter Eisenmangel leiden. Auch kalte Hände und Füße, Schlaflosigkeit sind weitere frühe Symptome.

Sie sollten Ihren Status überprüfen lassen und darauf achten, dass Ihr Eisenspiegel stabilisiert wird um weitere, nachteilige Folgen zu verhindern. Spätere Folgen können eine chronische Eisenmangelanämie, also Blutarmut, eine Störung des sympathischen Nervensystems, der Schilddrüse oder des Immunsystems sein.

Eisen ist sozusagen „der beste Freund„ von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff. Er ist das sauerstofftransportierende Protein des Blutes, das von der Lunge zu Körperzelle transportiert wird und enthält mehr als die Hälfte des gesamten Eisenbestandes im Körper.

Der „Sauerstoffspeicher“ befindet sich im Muskelgewebe, genauer gesagt in Myoglobin, wo sich das Eisen einlagert. Eisen ist für den Sauerstoffzyklus und Energiestoffwechsel zuständig. Wird im Zuge des Stoffwechselprozesses dem Körper nicht genügend Eisen zugeführt, so kommt es zu Schwindelgefühl und zu anderen unangenehmen Symptomen. Normalerweise ist der Eisenbedarf des Organismus sehr klein, etwa 1-3 mg pro Tag, aber er steigt bei Wachstum, Schwangerschaft und Blutverlust stark an. Frauen brauchen allerdings ca. 15 mg, besonders Schwangere (30mg) und Stillende (20 mg) als tägliche Zufuhr. Im Prinzip gibt es drei Phasen, wie Eisenmangel ausgeglichen werden kann:

Phase 1:
Durch eisenhaltige Nahrungsmittel wie Fleisch (Rindfleisch), Getreide (Vollkorn), Hülsenfrüchte und Blattgemüse. Wichtig dabei ist, dass man Vitamin C - haltige Lebensmittel, wie Obstund Gemüse ebenfalls zu sich nimmt, da dadurch die Eisenaufnahme im Körper verbessert wird. Es ist darauf zu achten,Vitamin C -Nahrungsmittel aufgrund der Hitzeinstabilität des Vitamins nicht zu erwärmen. Organische Säuren wie Zitronensäure, Maleinsäure, die sich im Kürbis, Pflaume, Apfel befinden, Fructose im Fruchtzucker und schwefelhaltige Aminosäure in Getreide fördern ebenfalls die Eisenaufnahme. Aber es gibt auch so genannte „Eisenräuber“, die die Eisenaufnahme erschweren. In folgenden Lebensmitteln und Getränken sind sie enthalten: Reis, Ei, Spinat, Kaffee, Schwarzer Tee, Limonade. Vegetarierinnen können zwar durch eisenhaltige Pflanzen auf ein entsprechendes „Eisenniveau“ kommen, aber es wird im Körper schlechter verwertet. Darum sollten sich vegetarisch ernährende Frauen zusätzlich Tabletten nehmen.

Phase 2:
Hier denke ich eher an werdende Mütter. In diesem Fall ist die Aufnahme von speziellen Eisenpräparaten unbedingt vom Arzt zu kontrollieren, damit keine Überdosierung entsteht, die zu Nieren- und Leberschäden führen kann. Die ständig erhöhte Absorption führt nämlich zu einer Speicherung von Eisen im Gewebe, hauptsächlich im Herzmuskel, weiter in der Leber und der Bauchspeicheldrüse. Im Extremfall kann eine Überdosierung über längere Zeit zu Leberzirrhose bzw. Diabetes mellitus führen Es ist für schwangere Frauenkaum möglich, ihren Eisenspiegel nur durch Nahrungszufuhr aufrecht zu erhalten. Zusätzliche Eisentabletten bzw. -säfte sollte eingenommen werden. Sonst könnten negative Auswirkungen auf Wachstum und geistige Entwicklung des Kindes drohen.

Phase 3:
Dies ist eher bei schweren Fällen, bei welchen Eisen als Infusion in die Vene verabreicht wird, von Bedeutung.  

Gesundheitsregel: Haben Sie genügend Eisen im Organismus, dann sind sie gut gegen Infektionen geschützt, haben eine sichere zelluläre Immunabwehr und nebenbei sehen Sie auch frischer aus.      

E.G.

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