MaxFun Sports Laufsport Magazin
Die max. Sauerstoffauf- nahmefähigkeit
11.08.2008, 12:00:00
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Neben Fettsäureutilisation (das ist die Fähigkeit des Körpers, bei Belastungen auf Fette als Energiequelle zurückzugreifen), genetischer Zusammensetzung, Geschlecht, Alter, Tagesverfassung, Wetter und persönlichem Willen oder Unwillen ist also die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit ausschlaggebend für die Leistung, die man bei Ausdauerbelastungen bringen kann. Vereinfacht gesagt bedeutet diese Zahl, die man in ml Sauerstoff/min (absolut) oder in ml O2/kg Körpergewicht/min (relativ) angibt, wie viel vom eingeatmeten Sauerstoff auch im Körper (in den Zellen) verwertet werden kann. Je höher diese Zahl ist, desto schneller kann man z.B. 5.000m laufen. Die maximale Sauerstoffaufnahme lässt sich am besten durch Intervalltraining trainieren. Die einzelnen Intervalle sollten mindestens 2,5 Minuten, die Pausen dazwischen nicht länger als 1,5 Minuten dauern. Je nach Zielsetzung läuft man beispielsweise 5-6x 1.000m oder 10x800m oder, oder, oder. Allgemeingültige Trainingsempfehlungen sind ohnehin nicht intelligent, da jeder Mensch auf Belastungen anders reagiert, andere Voraussetzungen hat, andere Tagesverfassungen vorherrschen, etc. Was aber mit Sicherheit zutrifft, ist die Tatsache, dass Intervalltraining richtig gemacht weh tut. Und dass man Schmerzen (meist, außer man lehnt dies partout ab) leichter in der Gruppe erträgt. Daher schließen Sie sich den zahlreich vorhandenen Lauftreff-Gruppen und –grüppchen an, gehen Sie mit der Firma laufen, lassen Sie sich anstecken vom Gesundheitsförderungs-Boom, der zurzeit vorherrscht, landauf, landab. Nehmen Sie Freundinnen und Freunde, Bekannte und Verwandte an der Hand und laufen Sie Intervalle! Aber nicht jedes Mal! Einmal pro Woche genügt für Fitnessläuferinnen, zwei Mal sollten nur Leistungssportlerinnen und Top-Athletinnen vorbehalten sein. An dieser Stelle möchte ich noch von meinem „Laufvater“, „Herrn S.“, erzählen. Dieser hatte in den späten 80ern des vorigen Jahrhunderts und –tausends ein doch recht beachtliches Niveau im Marathon erreicht – er lief einige Male pro Jahr um 2h35 – und das, obwohl er immer Intervalle lief im Training. IMMER! Keine einzige Einheit locker, ruhig, im Einheitstempo. Er war bekannt für seine Minutenintervalle (die streng genommen eigentlich unter „Fahrtspiel“ fallen müssten, aber hier sei ein Auge zugedrückt). Beispiele gefällig? 20x1 min; (1-2-3-2-1)x2,3; 5x1min-5x2min-5x3min-5x2min-5x1min; und so weiter und sofort. Ich war oft dabei. Und ob Sie es glauben oder nicht, diese vielen (nach heutigem Trainingswissen VIEL ZU VIELEN) intensiven Einheiten haben mich schnell gemacht. Die Zeiten, die ich als 16, 17-jähriger gelaufen bin, konnte ich in späteren Jahren mit „richtigem“ und „ordentlich geplantem“ Training nur schwierig toppen. C. K. Link: womanMaxFun.at |