MaxFun Sports Laufsport Magazin

Die letzten Wochen vor dem Ironman

13.06.2008, 12:00:00
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In wenigen Wochen werden sich im kärntnerischen Klagenfurt wieder tausende Triathleten über die klassische Ironman-Distanz wagen.

Für viele davon wird es nicht das erste Mal sein, manche wissen dagegen noch überhaupt nicht, was auf sie zukommen wird. Alle aber haben sich in gewisser Weise darauf vorbereitet und lange Wochen und Monate Training hinter sich. Entscheidend über Erfolg oder Misserfolg können aber gerade die letzten Wochen vor dem Bewerb noch sein.  

So kurz vor dem großen Wettkampf sollte jedenfalls langsam der Trainingsumfang zurückgenommen werden. Die Intensität kann durchaus noch recht hoch bleiben, ist aber genauso etwas zu verringern. Trotzdem braucht die Vorbereitung auf die Langdistanz bis etwa 2 Wochen vor dem Start auch noch die eine oder andere längere Radausfahrt und genauso noch längere Läufe. Sehr vorteilhaft ist es, wenn man die langen Einheiten jeweils mit einer entsprechenden anderen Disziplin kombiniert. Beispielsweise ist es hilfreich, wenn einer intensiveren Radeinheit, das lange Lauftraining folgt. Eine andere Variante ist es, der langen Radeinheit ein Laufintervall oder einen mittleren Dauerlauf folgen zu lassen.  

Ebenso anzuraten ist es, wenn man zumindest einmal den Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren ausprobiert. Für den Wettkampf immens notwendig ist es im Übrigen, dass gerade in den letzten Wochen vor dem Ironman das Schwimmen mit Neopren-Anzug trainiert wird. Es kann fatale Auswirkungen haben, wenn der Neopren nie oder kaum zuvor im Training verwendet wurde. Gleiches gilt für die Rennposition auf dem Fahrrad: Besonders in der Vorwettkampfzeit sollten so viele Kilometer wie möglich auf diese Weise absolviert werden. Die meisten Triathleten sind weit über 5 Stunden unterwegs und ein derart langes Verharren in der aerodynamischen Position kann extrem unangenehm sein und sich sogar auf das darauf folgende Laufen negativ auswirken.  

In der Vorwettkampfwoche lassen Sie das harte Training der letzten Monate langsam ausklingen und setzen den Schwerpunkt auf die Regeneration. Die Wettkampfwoche an sich sollte so und so fast ausschließlich der Erholung dienen. Ein einziges Lauftraining in dieser Woche ist völlig ausreichend. Dazu kann maximal 2x Rad gefahren werden. Sollte der Trainingsehrgeiz zu groß sein, ist es sicher sinnvoller, etwas mehr zu schwimmen. Ein Schwimmtraining kann sogar am Tag vor dem Wettkampf noch gut sein. Dieses sollte jedoch keinesfalls zu lang und überhaupt nicht mehr intensiv sein. Maximal ein paar flottere Kraulzüge können Sie sich erlauben.  

Der Tag davor, wird wahrscheinlich sowieso für die meisten sehr aufregend und stressbeladen ablaufen. Reisen Sie, wenn möglich, schon 2 Tage vorher an, um sich eventuell auch noch mit den Streckenverhältnissen vertraut zu machen.  

Dr. G. Heidinger

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