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Die lange Tradition von Intimpiercings

26.07.2008, 12:00:00
Foto:
©Susanne Pasquella Berndoble /PIXELIO

In einer Welt, die bis ins Detail alles erklären muss, bleiben sie manchmal ein kleines Geheimnis - für jeden. Denn unter Uniform, Jeans oder Armani-Anzug sieht man, das Intimpiercing nicht.

Intimpiercings haben vor allem bei Männern eine lange Tradition. Sie entstammen den exotischen Ländern, was die ebenso exotischen Namen erklärt, und wurden zum Teil schon im Kamasutra erwähnt, zum Beispiel der Apadravya, die Penis-Durchbohrung. Und damit ist auch der eigentliche Beweggrund erklärt, der zu einem solchen Piercing führt: die sexuelle Stimulanz. Nicht zuletzt aus diesem Grund erlebten die Intimpiercings in der westlichen Zivilisation anfangs ihre Renaissance in der schwulen und heterosexuellen S/M- bzw. Fetischszene. Auch heute, im Zeitalter der exaltierten Bodyart, werden Intimpiercings meist aus sexuellen Gründen getragen. Aber eben nicht nur, und Arten gibt es viele.

Einen "Prinz Albert" durch die Eichel, ein Frenum durch die Vorhaut, einen horizontalen Stecker durch die Schamlippe oder einen Ring über der Klitoris - die einen tragen es bloß als Schmuck, die anderen als erotischen Appetizer. Beim Piercingvorgang selbst sind jedenfalls gute Nerven aber vor allem die Kenntnisse eines erfahrenen Piercers gefragt.

Der weibliche Intimbereich bietet sehr viele Möglichkeiten. Darüber hinaus können verschiedene dieser Piercings auch sexuell stimulierend wirken. Es können Ringe beziehungsweise Stecker angebracht werden in den kleinen Schamlippen, grossen Schamlippen sowie im Bereich der Klitorisvorhaut, dem Schambein, Anal- und Dammbereich. Auch die Klitoris selbst kann gepierced werden, dieses Piercing ist aber wenig empfehlenswert und wird von verantwortungsbewussten Piercern abgelehnt.

(Quelle: www.piercing-information.com)

G.W.

Link: www.piercing-information.com

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