MaxFun Sports Laufsport Magazin

Zwei Wochen nach dem Oktoberfest nun in München das große Läuferfest.

14.10.2007, 12:00:00
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Rekorde über Rekorde am 14. Oktober beim 22ten München Marathon.

Beim 22. München Marathon starteten 10 767 Läufer(innen) aus 59 Nationen, davon wagten sich bei Idealtemperaturen von 5 bis 15 Grad (Start bis Ziel) auf den großen 42,195 km-Trip und 2 430 traten beim M-Lauf über 10 km an.

Jeder, der an diesem Tag das Ziel erreichte, durfte sich als großer Sieger fühlen. Der größte von allen freilich war ein Einzelner: Falk Cierpinski (29) aus Halle, Sohn des zweifachen deutschen Marathon-Olympiasiegers (Montreal 1976 und Moskau 1980) Waldemar Cierpinski. Er siegte hoch überlegen in 2:25:24 Stunden vor dem mit 2:28:40 Stunden Bestzeit rennenden Lokalmatador Sebastian Jobst vom MRRC München und dem im letzten Rennen seiner Karriere antretenden Niedersachsen Thomas Bartholme, der mit seinen 2:29:10 Stunden bei diesem Rennen auch Deutscher Polizeimeister wurde.  

Cierpinski von der SG Spergau wurde damit zugleich München Hero – also der Gewinner einer Gesamtwertung aus dem München Triathlon vom Juli und dem München Marathon im Oktober. Für eine Zeit unter 4:30:00 Stunden gab es für diesen Doppelwettbewerb einen Jackpot von 20 000 Euro. Doch nicht nur Cierpinski (4:24:22 Stunden) knackte ihn, sondern auch der Däne Rasmus Ahlfors – und zwar auf die Sekunde genau! Eine Sekunde, die über 10 000 Euro Haben oder Nichthaben entschied!

Cierpinski: „Ich habe schon vorher prophezeit, dass wir das beide schaffen – ich bin auch mit 10 000 Euro sehr zufrieden. Und mir bedeutet es mehr als jedes Geld, dass ich in dieses Münchner Stadion als Sieger einlief – denn hier startete 1972 meine Mutter, die damals noch Marita Politz hieß, als Olympiasteilnehmerin im 800-m-Lauf!“

Ahlfors: „Ich wusste, dass es sehr eng werden würde und sah meine Chance vor dem Lauf nur bei 60 Prozent – denn es war ja mein erster Marathon!“ Cierpinski, ganz fairer Sportsmann:

Ich freue mich für ihn, denn ich weiß, wie schwierig es ist, im Marathon und Triathlon zu Geld zu kommen. Mir ist es lieber, er hat es um eine Sekunde geschafft – als wenn ich um eine Sekunde vorbei geschrammt wäre...“   Cierpinski hatte erst vor zwei Wochen , beim Berlin Marathon am 30. September, persönliche Bestzeit in 2:19:06 Stunden geschafft.

Bei den Frauen gewann den Marathon die für Regensburg startende Münchnerin Cornelia Firsching (Siegerin bereits 2005) in 2:56:30 Stunden vor der Württembergerin Nadine Fromm (2:59:40), die Deutsche Polizeimeisterin wurde. Ebenfalls unter 3 Stunden blieb noch die Dritte Sandra Wolgschaft (2:59:55) aus Augsburg. Den München Hero -Titel sicherte sich bei den Frauen Katrin Esefeld von der LG Mettenheim in 5:25:33 Stunden – schaffte es jedoch nicht, den 15 000 Euro-Jackpot zu leeren.  

Die Marathon-Streckenrekorde von Michael Kite (Kenia) mit 2:09:46 Stunden (2000) und Christiane Lelan (Frankreich) mit 2:35:42 (2004) blieben ungefährdet.  

Den M-Lauf über 10 km gewann Joram Lesoipa von den Stadtwerken München in 31:25 Minuten vor Markus Geiger (31:50) vom TSV Brendlorenzen und Norman Feiler (32:13) von erneut den Stadtwerken München. Bei den Damen siegte Lisa Reisinger (SSC Hanau-Rodenbach) mit neuem Streckenrekord von 35:43 Minuten vor Ingalena Heuck (LG Würm Athletik, 35:52) und der Südafrikanerin Anneline Roffey (36:54).   Einen besonderen Lauf erlebte an diesem Tag Bernhard Hertinger aus Helmsbach – der 52jährige bestritt seinen 100. Marathon!

Ebenso beeindruckend die Leistung des blinden Michael Bentele aus München – der Bruder der berühmten und gleichfalls blinden Paralympic-Goldgewinnerin Verena Bentele legte die Distanz mit Hilfe zweier Begleit-Runner zurück.

Die meisten ausländischen Teilnehmer kamen aus Österreich (fast 500)

Veranstaltungs-Chef Gernot Weigl von der runabout MÜNCHEN MARATHON GmbH: „Wir sind unglaublich zufrieden mit dem Verlauf. Vor allem die neue Streckenführung hat sich sehr bewährt und stieß überall auf Begeisterung.“

 

München Marathon

Link: www.muenchenmarathon.de

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