Die Erwartungen an das Organisationsteam, um die Stadt Amberg, die Sportgemeinschaft Siemens und Ideengeber Sven Hindl waren dementsprechend groß. Insgesamt war es der 20. Triathlon, der in Amberg stattfand, aber der erste, der durch die malerische, mittelalterliche Amberger Innenstadt führte. „Aufgrund des Jubiläums wollten wir klotzen, und nicht kleckern“, sagte Hindl. Deshalb habe er ein neues Konzept entwickelt und dies mit viel Unterstützung von vielen Seiten umsetzen können. Der Erfolg gibt ihm jetzt im nachhinein Recht. Schon nach wenigen Wochen waren alle Starterplätze vergeben, der Triathlon ausgebucht. Unter den Teilnehmern fanden sich dann auch viele Topstars der Szene, die sich für die Veranstaltung begeistern konnten. Der frühe Termin galt vielen als Standortbestimmung für die kommende Saison.

Der Spitzenplatz im Kurztriathlon der Herren holte sich einer, den niemand auf der Rechnung hatte: Ralf Preissl von Tristar Regensburg.

Der 31-Jährige sicherte sich den Sieg auf der olympischen Distanz im oberpfälzischen Amberg mit einer Zeit von 2:00:19 Stunden. Musste er sich im Schwimmbecken noch dem letztlich zweitplatzierten Dominik Berger geschlagen geben, konnte er auf dem Rad und vor allem auf der Laufstrecke Zeit gut machen und sich an die Spitze setzen. Der Favorit Rodrigo Nebel erreichte lediglich den vierten Platz vor Harald Funk, der mit Frau Heike und Sohn Frederic an den Start gegangen war. Ein Auszählungsfehler im Schwimmbecken kostete Nebel wohl den Sieg. Er zeigte aber Fairness und reichte nicht einmal Beschwerde ein.

Unter den 136 Sportlern auf der Kurzdistanz waren auch 18 Frauen. Christine Waitz von HDI SC Roth war hier mit 2:15:09 am schnellsten und verwies Katja Konschak vom SV Nordhausen 90 und Johanna Schicker, die ebenfalls für Roth an den Start gegangen war, auf die Plätze zwei und drei.

Der schnellste Volkstriathlet war Michael Reiwe mit 1:08:17 Stunde. Er war knappe 50 Sekunden früher im Ziel im Amberger Maltesergarten, als sein Verfolger Johannes Meier und dem Amberger Urgestein des Triathlon Rouven Oeckl, der es sich nicht nehmen ließ – obwohl Teil des Organisationsteams – bei dem Jubiläumstriathlon in seiner Stadt zu starten.

Die Damensparte dominierte Wenke Kujala. Die deutsche Meisterin aus Hiltpoltstein war wegen einer Krankheit in Trainingsrückstand geraten, wollte aber auf den Start in Amberg nicht verzichten. Deshalb trat sie auf der Volksdistanz an. Sie sicherte sich mit einer Zeit von 1:11:56 den Spitzenplatz vor Marina Knorr (Tristar Regensburg) und Julia Tripke (La.Fa.Ce.-Team Weiden).

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Link: www.citytriathlon-amberg.de

MaxFun Sports Redaktion