Top-Favorit Alexander Kuzin gab dem 6. OMV Linz Donau Marathon den Vorzug
In weniger als 48 Stunden ist es soweit: Um Punkt 9.15 Uhr fällt am Sonntag auf der Voest-Autobahnbrücke der Start zum 6. OMV Linz Donau Marathon. Zu den Klängen von „We are the Champions“ und aller Voraussicht nach auch bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen werden tausende Läuferinnen und Läufer zu einem „Rekordlauf“ aufbrechen. Denn dass der Linz-Marathon 2007 eine Rekordveranstaltung wird, steht zum einen schon dank der Voranmeldezahlen fest – nach den letzten Nachnennungen, die heute und morgen noch im Linzer Brucknerhaus möglich sind, erwarten die Veranstalter mehr als 13.000 Starter. Zum anderen hat Marathon-Top-Favorit Alexander Kuzin aus der Ukraine eine neue Rekordzeit angekündigt: Bei 2:09 Stunden soll die Uhr heuer stehen bleiben.
Dreifach motiviert
Motivation dafür hat der Ukrainer in dreifacher Weise: Er will sich als Rekordzeithalter in die Siegerliste von Linz eintragen, seinen eigene Marathon-Bestzeit (2:10:09) verbessern und nicht zuletzt gleich in Linz das Ticket für Olympia 2008 in Peking lösen – und das gibt der Ukrainische Leichtathletikverband erst mit einer Zeit von 2:09 Stunden her.
Mit diesem „Motivations-Triple“ im Rucksack landet Kuzin heute Nachmittag in Linz. Dass er am Sonntag hier startet und nicht – wie ursprünglich geplant - beim Marathon in Paris, liegt auch an seiner Frau Tatyana Kuzin-Hladyr. Die Spitzenathletin, 2006 Zweite im New York Marathon, hat als ehemalige Siegerin des Linzer Citylaufes beste Erfahrungen mit der Organisation hier gemacht und nur schöne Erinnerungen an die Stadt. Die Chancen stehen gut, dass ihre Schwärmerei für Linz ein großes Dankeschön bekommt: Einen neuen Kuzin-Rekord, der zugleich auch neuer Linz-Marathon-Rekord sein würde.
Vorjahressieger Benjamin Itok aus Kenia trifft morgen in Linz ein. Schon nach seiner Premiere beim OMV Linz Donau Marathon 2006, wo er 2:10:47 Stunden gelaufen ist, war für ihn klar: „In Linz sind auch 2:09 möglich.“
„Ultraflach, superschnell“
Die 42,195-Kilometer-Strecke wird heuer durch kleine Adaptierungen – zwei Ecken in der Wildbergstraße und im Wasserwald wurden „begradigt“ - noch flüssiger sein. „Mit nur 18 Metern Höhendifferenz hat Linz einen ultraflachen und superschnellen Kurs“, schwärmt Organisator Ewald Tröbinger, der den ersten Testlauf auf der neuen Marathon-Strecke schon absolviert hat. Tröbinger wird am Sonntag auch als Rennleiter fungieren und den Spitzenläufern vom Führungsauto aus genau auf die Beine schauen – und vor allem auf die Uhr. Etwa 30 Minuten sind für die ersten zehn Kilometer veranschlagt, eine Zeit von 1:05 Stunden für die erste Marathon-Hälfte. „Für die Spitzenathleten ist der so genannte ‚Negativ-Split’ der Idealfall, das heißt, der erste Halbmarathon sollte etwas langsamer sein als der zweite“, erklärt Tröbinger.
Timing-Hilfe via Satellit
Das richtige Timing zu überwachen ist also eine heikle Aufgabe. Hilfe bekommt der Rennleiter heuer erstmals via Satellit: Studenten der FH Hagenberg haben in Kooperation mit der Abteilung Geoinformation des Landes Oberösterreich ein Computerprogramm entwickelt, das mit Hilfe von GPS-Technologie und dem digitalisierten Streckenverlauf aufgrund der zurückgelegten Strecke und der verstrichenen Zeit laufen die Endzeit hochrechnet. Im Führungsfahrzeug dabei ist daher auch ein FH-Student samt Laptop. Die hochgerechnete Endzeit ist auf einer zweiten großen Anzeigetafel am Führungswagen auch für die Zuschauer gut ersichtlich.
Mobilitätspartner VW Mayer
Zur Verfügung gestellt wird das Führungsauto – so wie sieben weitere Fahrzeuge – von VW Mayer Linz. Das Unternehmen ist bereits zum sechsten Mal Mobilitätspartner des OMV Linz Donau Marathon. VW Mayer stellt heuer die EOS-Flotte vor. „Die Cabrios passen bestens zum prognostizierten Frühsommerwetter“, freut sich Geschäftsführer Mag. Heimo Radlmaier. „Wir führen sportliche, hochwertige Autos – und ebenso sportlich und hochwertig ist diese Veranstaltung, die wir als eines der größten Autohäuser Österreichs gerne unterstützen.“ VW Mayer Linz führt die Marken VW und Audi sowie verschiedene Nutzfahrzeuge. Ab Mai zählt auch Skoda dazu, ein neuer Verkaufsraum dafür wird gerade errichtet. Das Unternehmen beschäftigt 130 Mitarbeiter – einige von ihnen werden am Sonntag auch laufend dabei sein.
Die „Juniors“ beginnen
Los geht’s mit dem 6. OMV Linz Donau Marathon bereits morgen, am 14. April 2007. Mehr als 2000 Kinder stürmen beim ASICS-Juniormarathon im Linzer Donaupark los, um sich die ersten Pokale und Medaillen 2007 zu holen. Start ist ab 14 Uhr.
Die Startzeiten am Sonntag:
8.55 UhrHandbikemarathon (Rollstuhlfahrer)
9.00 UhrInline-Skating Halbmarathon
9.15 UhrMassenstart aller Laufbewerbe:
OMV Marathon Oberbank Halbmarathon voestalpine Staffelmarathon Intersport Eybl Viertelmarathon
Linz Marathon 2007, Ewald Tröbinger
Link: www.linz-marathon.at
