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Kibet holt sich erste von 47 möglichen Goldmedaillen in Osaka

26.08.2007, 12:00:00
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Der erste Weltmeister in Osaka ist Luke Kibet, der den Hitze-Marathon bei 30 Grad in 2:15:59 Stunden beendete. Schweizer läuft 2,5 km fast blind und schafft Sensation.

Japans Kaiser Akihito hat am Samstag in Osaka die elften Weltmeisterschaften in der Leichtathletik eröffnet. Mit 2003 Athleten aus 203 Ländern ist die WM der IAAF der größe Völkerwettstreit der Sportgeschichte. Selbst bei den Olympischen Spielen waren bisher nur maximal 201 Länder am Start (Athen 2004).

Marathon
Luke Kibet, der heuer den Vienna City Marathon gewann, triumphierte in Osaka. Mubarak Shami, der Wien 2005 gewann, holte Silber. Er hatte 1:19 Minuten Rückstand auf Kibet.

Schweizer wurde Dritter
Dank einer eindrücklichen Aufholjagd auf den letzten Kilometern gewann der Marathonläufer Viktor Röthlin sensationell die Bronzemedaille ( 2:17:25 ).  4 Kilometer vor dem Ziel lag er noch auf dem 6. Rang.  Es war die erste Schweizer Marathonmedaille überhaupt und auch erst die siebente Schweizer WM-Medaille in der Geschichte der Leichtathletik.

Dabei hatte der Obwaldner während des Laufes auch noch unglaubliches Pech. Röthlin hat sich ein Getränke-Säckchen mit einer chemischen Kühlflüssigkeit auf den Nacken geklebt. Bei 25 Kilometern wird er von hinten gestossen, und das «liquid ice» spritzt ihm ins Gesicht. Röthlin sieht fast nichts mehr und muss 2,5 Kilometer fast blind laufen, ehe er sich bei der nächsten Getränkestation abwaschen kann.

Hitze und Luftfeuchtigkeit bringt Athleten ans Limit
Ulrich Steidl (Hanau/Rodenbach) kam nach 2:30:03 als 37. ins Ziel und erlitt danach einen Kreislaufkollaps. Martin Beckmann (Leinfelden-Echterdingen) warf das Handtuch nach 30 Kilometern - "Ich habe noch nie erlebt, dass man schon nach einem Kilometer schweißgebadet ist." Auch bei den Gehern gab es für den Berliner Andre Höhne über 20km ein Drama. Er brach 200 Meter vor dem Ziel mit einem Hitzeschlag zusammen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

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