MaxFun Sports Laufsport Magazin
Freiburg Marathon
02.04.2007, 12:00:00
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4. Freiburg Marathon am 1. April 2007
Gleich zwei neue Streckenrekorde Landschaftsgärtner vom Hochrhein gewinnt vor zwei Einheimischen– Birgit Bartels holt sich ihren 3. Sieg. Läuferherz was willst Du mehr? Der 4. Freiburg Marathon am 1. April 2007 bot alles, was ein ambitionierter Jogger für seinen persönlichen „Runners high“ benötigt: nahezu optimale Bedingungen, eine einmalige Stimmung und ein begeistertes Publikum entlang der Strecke. Kein Wunder, dass die Organisatoren von der veranstaltenden runabout sportmarketing GmbH ein durchweg positives Fazit zogen. Projektleiter Raphael Dahler hochzufrieden: „Freiburg hat zwei Tage lang wieder ein richtiges Lauffest gefeiert!“.
Feiern konnte auch Gerhard Schneble. Er überraschte nämlich sowohl die gesamte Konkurrenz als auch alle Experten. Der Mann mit der Startnummer 2232 kam (fast) aus dem Nichts… und lief gleich bei seiner ersten Freiburger Teilnahme in den siebten Läuferhimmel! Der 38-jährige Athlet vom TV Gailingen am Hochrhein katapultierte sich mit einer mehr als beherzten Leistung in den Kreis der hiesigen Top-Marathon-Athleten. Der Mann mit der Startnummer 2232 gewann den 4. Freiburg Marathon mit einem Start-Ziel-Sieg – und stellte gleichzeitig einen neuen Streckenrekord auf. Schneble unterbot die bisherige Bestleistung von Max Frei (PTSV Jahn Freiburg) um genau 20 Sekunden, riss nach 2:27:21 Stunden die Arme hoch. Gut eineinhalb Minuten später lief dann Frei als Zweiter ins Ziel. Der Lokalmatador sowie Sieger der Jahre 2005 und 2006 verpasste damit seinen Hattrick ganz knapp. Auf Rang drei landete ebenfalls ein Einheimischer: Stefan König vom USC Freiburg benötigte 2:30:53 Stunden.
Bei den Frauen schlug Birgit Bartels (SV Kirchzarten) gleich doppelt zurück! Die 37-Jährige Siegerin der Jahre 2004 und `05 holte sich die im vergangenen Jahr an die Schweizerin Sandra Kym verloren gegangene Krone samt Streckenrekord zurück. Bartels` persönliche neue Bestzeit: 2:50:21 Stunden. Zweite wurde Doro Grupp (Team LeoSport) in 2:53:41 Stunden vor Beate Roth (SSV Ulm) in 2:53:51 Stunden.
Den Halbmarathon über 21 Kilometer gewannen Tobias Sauter (TSV Eltingen) in 1:06:47 Stunden und Christine Schleifer. Die Läuferin von der LG Neckar-Enz wiederholte in 1:16:30 Stunden ihren Erfolg aus dem Vorjahr. Doch zunächst hatten, wie bei jedem sportlichen Erfolg, die (Lauf)Götter den Schweiß gesetzt. Obwohl um Punkt 11.20 Uhr, als Freiburgs Sportbürgermeister Otto Neideck den Startschuss zum Marathon abgefeuert hatte, zumindest die Zuschauer noch etwas gefröstelt hatten. Zwar zeigte das Thermometer bereits angenehme und für Läufer ideale 13 Grad an, doch die Sonne blieb unter den Nebelschwaden noch verborgen.
Den 2.172 gemeldeten Marathon-Teilnehmern wurde es dann aber angesichts der 42,195 km langen Strapazen logischerweise recht schnell warm. Genauso wie ab 13 Uhr den 8.839 gemeldeten Teilnehmern des Halbmarathons. Für beide Felder hatte sich bereits zu Beginn die Verlegung des Starts auf die 16 Meter breite Madisonallee ausgezahlt. Konnte so jeder Läufer relativ zügig in sein angestrebtes Tempo übergehen. „Viel Spaß auf unserer neuen Jogger-Autobahn!“ verabschiedete Streckensprecher und Stimmungsmacher Pit Jenniches die Athleten. Und auch die rund 70.000 Zuschauer (Jenniches: „Ganz Freiburg brodelt!“) kamen ordentlich ins Schwitzen. Sogar dreifach! Zum einen durch die Wärme, zum zweiten durch das permanente Anfeuern und zum dritten durch den Sound der Musikgruppen. Gilt in Freiburg doch seit dem ersten Marathon das in der Laufszene einmalige Motto: „42 Bands auf 21 km“. Bedeutet: Entlang dem 21 Kilometer langen Rundkurs sorgte alle 500 Meter ein neuer Sound für ein neues Stimmungshoch. So gab es auch für den inneren Schweinehund kaum eine Gelegenheit, sich lautstark zu melden…
Ebenfalls euphorisch konnten auch die 150 Sanitäter der Johanniter, die acht Ärzte und die 50 Hilfspersonen sein. Denn für sie alle galt am 1. April : „Keine besonderen Vorkommnisse!“
Die Ergebnisse des 4. Freiburg Marathon: Marathon Männer
Marathon Frauen
Halbmarathon Männer
Halbmarathon Frauen
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